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Johann Heinrich Jakob Schloifer
German judge, politician and jurist

Johann Heinrich Jakob Schloifer

The basics

Quick Facts

Intro
German judge, politician and jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Oldenburg, Lower Saxony, Germany
Place of death
Oldenburg, Lower Saxony, Germany
Age
77 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Heinrich Jakob Schloifer (* 17. November 1790 in Oldenburg; † 2. Dezember 1867 ebenda) war ein deutscher Richter und als Verwaltungsjurist Ministerpräsident des Großherzogtums Oldenburg.

Leben

Schloifer war einer der Söhne des oldenburgischen Kammerherrn Friedrich Johann Adolph Schloifer (1749–1807). Er studierte von 1807 bis 1810 Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg und wurde dort Mitglied des Corps Hannovera. Schloifer musste Heidelberg im Spätsommer 1810 nach Tumulten im Heidelberger Senioren-Convent verlassen. Am 9. Oktober 1810 notiert jedenfalls Carl Maria von Weber in einem Brief an Johann Gänsbacher:

„Unser schöner Heidelberger Zirkel ist ganz zerstört, die Meisten weggereißt und concilirt, Schleifer [Schloifer], Lowzow, die beyden Starkloff, worunter der Schreyer und noch ein paar, deren Nahmen mir nicht einfallen, haben Heidelberg verlaßen.“

und dokumentiert damit Relegation und Abgang Schloifers aus Heidelberg. Nach der Promotion zum Dr. iur. wurde er (während der Franzosenzeit) Mitarbeiter beim Tribunal in Oldenburg, 1816 dann Gerichtsassessor beim Landgericht (Drosteigericht) in Neuenburg. 1829 wurde er Landvogt in Jever, 1839 dann als Geheimer Hofrat in Oldenburg.

Im Zuge der Revolution von 1848 wurde er Vorsitzender der Verfassungskommission für das Großherzogtum Oldenburg. Aus dieser Stellung heraus wurde er am 1. August 1848 unter Herzog Paul Friedrich August von Oldenburg erster konstitutioneller Ministerpräsident des Großherzogtums Oldenburg. Seine Märzregierung musste aber bereits am 13. August 1849 wieder abtreten. Grund waren Uneinigkeiten zwischen der Staatsregierung und dem Souverän über das politische Verhältnis Oldenburgs zu Preußen, konkret um den Beitritt zum Dreikönigsbündnis. Nachfolger als Ministerpräsident wurde Dietrich Christian von Buttel.

1850 war er als Vertreter des Großherzogtums Oldenburg Mitglied des Staatenhauses des Erfurter Unionsparlaments. Von 1851 bis 1852 gehörte er dem Landtag des Großherzogtums Oldenburg an.

1856 wurde Schloifer Präsident des Obergerichts in Oldenburg und 1858 Präsident des Appellationsgerichts.

Auszeichnungen

  • Verleihung des Titels Exzellenz, 1863
  • Oldenburgischer Haus- und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig
  • Königlicher Kronen-Orden (Preußen) 2. Klasse mit dem Stern, 1863

Literatur

  • Albrecht Eckhardt: Von der bürgerlichen Revolution bis zur nationalsozialistischen Machtübernahme. Der oldenburgische Landtag und seine Abgeordneten 1848–1933. Isensee, Oldenburg 1996, ISBN 3-89598-327-6, S. 106 (Oldenburger Forschungen NF 1).
  • Jochen Lengemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850, 2000, S. 276–277.
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