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Germany
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Joachim Hiehle
German jurist

Joachim Hiehle

The basics

Quick Facts

Intro
German jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
98 years
Awards
Great Cross with Star and Sash of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
The details (from wikipedia)

Biography

Joachim Hiehle (* 21. Dezember 1926 in Berlin) ist ein deutscher Jurist und beamteter Staatssekretär a. D.

Leben

Hiehle wurde 1926 als Sohn eines Ministerialbeamten, der seinerzeit im Reichsfinanzministerium arbeitete, in Berlin-Schöneberg geboren. Anfang 1943 wurde er erst zum Kriegsdienst als Luftwaffenhelfer und später zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und trat im Juli 1943 als Offiziersanwärter in die Kriegsmarine ein. Er fuhr als Fähnrich zur See auf Zerstörern und Minensuchern der Kriegsmarine und geriet 1945 in Dänemark in Kriegsgefangenschaft. Nach Kriegsende fuhr er noch zwei Jahre beim Deutschen Minenräumdienst.

1947 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und kehrte nach Berlin zurück wo er 1948 das Abitur ablegte. Er studierte ab dem Wintersemester 1948/49 Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, Frankfurt und Bonn. Nach dem 1. Staatsexamen (Note vollbefriedigend) 1953 folgte das Referendariat am Oberlandesgericht Köln und das 2. Staatsexamen am Oberlandesgericht Düsseldorf. 1956 wurde er zum Dr. jur. promoviert und war ab 1957 als Assessor in der Bundeszollverwaltung in Konstanz tätig. 1958 wurde er Hilfsreferent für den Bundeshaushalt im Bundesministerium der Finanzen. 1963 wurde er Referatsleiter, 1964 Leitender Regierungsdirektor und 1968 Ministerialrat. Unter Bundesfinanzminister Franz Josef Strauß wurde er Generalreferent und stieg 1971 zum Abteilungsleiter auf. 1974 wurde er schließlich beamteter Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und damit politischer Beamter. Unter Bundesverteidigungsminister Hans Apel wurde er nach dessen Wechsel zum Bundesminister der Verteidigung auch auf Einwirken von Bundeskanzler Helmut Schmidt 1978 beamteter Staatssekretär des Bundesministers der Verteidigung. Dies bleib er auch nach dem Regierungswechsel 1982 unter Minister Manfred Wörner. Im Zuge der Kießling-Affäre meldete er sich erst Mitte Januar 1984 krank und kehrte nicht mehr an seinen Arbeitsplatz zurück. Zum 1. April 1984 wurde er in den Ruhestand versetzt. Danach war er in der Industrie tätig.

In der Bundesmarine bekleidet er den Dienstgrad eines Korvettenkapitäns der Reserve.

Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Auszeichnungen

  • Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband (1979)

Literatur

  • Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who's who. 37. Ausgabe, Schmidt-Römhild, Lübeck 1998, ISBN 3-7950-2024-7, S. 590.
  • Joachim Hiehle, in Internationales Biographisches Archiv 15/1984 vom 2. April 1984, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  • Heiner Möllers, Die Affäre Kießling. Der größte Skandal der Bundeswehr. CH.Links, Berlin 2019.
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