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Germany
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Joachim Betke
German theologian

Joachim Betke

The basics

Quick Facts

Intro
German theologian
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Germany
Age
62 years
The details (from wikipedia)

Biography

Joachim(us) Betke, auch: Bethke, Betkius, Beatus (* 8. Oktober 1601 in Spandau; † 12. Dezember 1663 in Linum (Fehrbellin)) war ein deutscher evangelischer Theologe und Spiritualist.

Leben

In Spandau geboren, besuchte er zunächst die Schule seines Heimatorts, später die Gymnasien in Dresden und Gera. Am 1. Juni 1624 immatrikulierte er sich als Theologe an der Universität Wittenberg. Am 28. Januar 1628 heiratete er Gratia Pankow, geb. Wagner. Die Ehe blieb kinderlos. Während des Jahres 1628 war er zunächst als Konrektor in Neuruppin tätig, bis sich ihm ein Pastorat in Linum bei Fehrbellin bot, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Nach langer Krankheit verstarb er 1663 in Linum.

Betke war ein Theologe, der sich während des Dreißigjährigen Krieges gegen die Verrohung der Gesellschaft und die Gehorsamsverweigerung gegenüber der Obrigkeit einsetzte. Seine Schriften sind von einem mystischen Spiritualismus innerhalb der evangelischen Glaubensgemeinschaft geprägt. Als Vertreter eines ethischen Christentums forderte er im Sinne Luthers die Wiederaufnahme des geistlichen Priestertums der Laien und wendete sich damit gegen das orthodoxe Monopol der Theologen. Er sah darin die Möglichkeit, dass die Christen zum "rechten Glauben" zurückfänden, der laut Betke vom Bild des leidenden Christus geprägt war. Mit seiner Haltung fand er Zuspruch von Johann Valentin Andreae, Gottfried Arnold und Philipp Jacob Spener, die in ihren Werken die Ideen Betkes aufnahmen und weiterinterpretierten. Sein Haus in Linum wurde zum Zufluchtsort vieler Verfolgter wie Friedrich Breckling und Christian Hoburg.

Werke (Auswahl)

  • Christianismus ethnicus. Berlin 1633
  • Mensio Christianismi et ministerii Germaniae. Berlin 1636
  • Mysterium crucis. Berlin 1637
  • Sacerdotium, hoc est, Neutestamentisches Kgl. Priesterthumb. Amsterdam 1640
  • Antichristenthum. Amsterdam 1650, 1661
  • Irenicum sive fortitudo pacis oder Treuhertzliche Vermahnung an das ganze Christenvolk von dem gegenwärtigen Türken-Krieg. Amsterdam 1660
  • Göttliche Leidens-Gemeinschaft. Amsterdam 1660
  • Excidium Germaniae, hrsg. Friedrich Breckling. Amsterdam 1686, 1701

Literatur (Auswahl)

  • Julius August Wagenmann: Betke (Betkius), Joachim. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 576 f.
  • Dibelius: Betkius, Joachim. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 2, Hinrichs, Leipzig 1897, S. 671.
  • Evamarie Gröschel-Willberg: Christian Hoburg und Joachim Betke. Ein Beitrag zur Vorgeschichte des deutschen Pietismus. Diss. Erlangen 1954
  • Martin Schmidt: Betke, Joachim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 194 (Digitalisat).
  • Margarete Bornemann: Der mystische Spiritualist Joachim Betke. Diss. Berlin 1959
  • Friedrich Wilhelm Bautz: BETKE (Betkius), Joachim. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Bautz, Hamm 1975. 2., unveränderte Auflage Hamm 1990, ISBN 3-88309-013-1, Sp. 566–567.
  • Margarete Bornemann: Betke, Joachim. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 5, de Gruyter, Berlin/New York 1980, ISBN 3-11-007739-6, S. 763–765.
  • Dietrich Blaufuß: "Betke, Bethke, Betkius, Joachim(us)". In: Walther Killy (Hg.): Literaturlexikon Band 1 (1988), S. 483-484

Werk- und Literaturverzeichnis

  • Gerhard Dünnhaupt: Joachim Betke (1601–1663). In: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock. Band 1, Hiersemann, Stuttgart 1990, S. 544–549, ISBN 3-7772-9013-0
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