Ignatius van der Beken

Ignatius van der Beken, auch Ignace van der Beken (* 11. Dezember 1689 in Antwerpen; † 7. Juni 1774 ebenda), war ein flämischer Genre-, Porträt- und Stilllebenmaler.

Van der Beken war im Jahr 1701 ein Schüler von Willem van Herp dem Jüngeren (1657–1729). 1712 ging er nach Düsseldorf an den Hof des pfälzischen Kurfürsten Johann Wilhelm. In den Jahren 1716, 1722, 1723, 1738, 1743, 1744 und 1749 fungierte er als Dekan der Antwerpener St.-Lukas-Gilde und hatte damit eine einflussreiche Stellung in der Künstlerschaft seiner Vaterstadt, die ab 1714 zu den Österreichischen Niederlanden gehörte.

Van der Beken schuf Gesellschafts- und Familienporträts im galanten Stil seiner Zeit. 1733 porträtierte er in Mainz den Erzbischof, Erzkanzler und Kurfürsten Philipp Karl von Eltz-Kempenich.

• Galante Gesellschaft auf einer Terrasse, Statens Museum for Kunst

• Gruppenporträt auf einer Terrasse an einem Park, Statens Museum for Kunst

• Musizierende und tanzende Gesellschaft auf einer Terrasse, Statens Museum for Kunst

• Familie nach der Jagd auf einer Terrasse am Park, Statens Museum for Kunst

• Hans Vollmer: Beken, Ignace van der. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 218 (Textarchiv – Internet Archive). 
• Ignatius van der Beken. In: Adriaan van der Willigen, Fred G. Meijer: A dictionary of Dutch and Flemish still-life painters working in oils, 1525–1725. Primavera, Leiden 2003, ISBN 90-74310-85-0, S. 34.