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Germany
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Hugo Balzer
German conductor

Hugo Balzer

The basics

Quick Facts

Intro
German conductor
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Meiderich, Germany
Place of death
Hösel, Germany
Age
91 years
The details (from wikipedia)

Biography

Hugo Philipp Balzer (* 17. April 1894 in Meiderich; † 3. April 1985 in Hösel) war ein deutscher Dirigent.

Leben

Balzer studierte an den Konservatorien in Duisburg und Köln. Er wirkte als Kapellmeister zunächst in Koblenz und Essen. 1929 ging er als Generalmusikdirektor nach Freiburg im Breisgau und 1933 in gleicher Stellung nach Düsseldorf. Er war 1934 an der Gründung und im Januar 1935 an der feierlichen Eröffnung des Robert-Schumann-Konservatoriums beteiligt. 1939 wurde er an dieser Institution zum Professor ernannt; zusätzlich wurde ihm die Leitung der Lehranstalt übertragen. Seit 1946 war Balzer als Gastdirigent in Oper und Konzert vorwiegend in romanischsprachigen Ländern (Spanien, Italien, Brasilien) unterwegs, wobei er frühere Kontakte aktivierte. In seiner Düsseldorfer Zeit war er an mehreren Uraufführungen von Opern wie Ennoch Arden und Die Hexe von Passau, beide von Ottmar Gerster, beteiligt.

Wertungen

Balzer musste für die Nationalsozialisten die Reichsmusiktage organisieren. Diese versuchten Düsseldorf zu ihrer Musikhauptstadt zu entwickeln, was so nicht realisiert wurde. Balzer konnte das Musikleben in Düsseldorf weitgehend neutral gestalten, wenn er auch die Ausstellung Entartete Musik nicht verhindern konnte. Als Leiter der Düsseldorfer Symphoniker „verfolgte Hugo Balzer eine opportunistische Programmpolitik, und das Orchester war zentraler Klangkörper bei den Reichmusiktagen 1938 und 1939.“Helmut Kirchmeyer, einer der Nachfolger Balzers als Leiter der Düsseldorfer Musikhochschule, „erkennt Balzer als einen Menschen, der auf alle erdenkliche Weise versucht, die politische Realität einer Blutdiktatur möglichst unbeschadet zu überstehen, an seiner eigenen Zeit vorbeizukommen und im Rahmen seiner Möglichkeiten Gutes zu bewirken“.

Literatur

  • Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Balzer, Hugo. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1959, S. 92 (Erstausgabe:1882). 
  • Helmut Kirchmeyer: Hugo Balzer: Eine Gedenkschrift aus Anlaß seines 25. Todestages in Verbindung mit einer Studie zum Thema Künstler im Nationalsozialismus. 1. Auflage. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-10182-0. 
  • Yvonne Wasserloos (ResearchGate.net, *.pdf): Musikerziehung im Dienst der „Volksgemeinschaft“. Hugo Balzer und das Robert-Schumann-Konservatorium im „Dritten Reich“. Januar 2010, abgerufen am 21. Januar 2019. 
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