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Germany
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Horst Uffhausen
German judge

Horst Uffhausen

The basics

Quick Facts

Intro
German judge
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Liep, Russia
Place of death
Lüneburg, Lüneburg, Lower Saxony, Germany
Age
89 years
Awards
Knight Commander's Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
The details (from wikipedia)

Biography

Horst Uffhausen (* 7. April 1909 in Liep (Königsberg), Provinz Ostpreußen; † 2. Februar 1999 in Lüneburg) war ein deutscher Richter.

Leben

Uffhausens Eltern waren der Gutsbesitzer Waldemar Uffhausen und seine Frau Johanna Amalie Clara geb. Elmenthaler. Der Vater bewirtschaftete die Domäne Liep und erwarb später das Gut Grünheide im Kreis Insterburg. Dort aufgewachsen, besuchte Uffhausen das Collegium Fridericianum. Nachdem er am 12. März 1927 mit 17 Jahren das Abitur bestanden hatte, immatrikulierte er sich an der Albertus-Universität Königsberg für Rechtswissenschaft und Staatswissenschaft. Am 30. April 1927 wurde er im Corps Littuania aktiv. Als Inaktiver wechselte Uffhausen an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Mit 21 Jahren bestand er im Februar 1931 das Referendarexamen. Nach der Assessorprüfung am Preußischen Juristischen Landesprüfungsamt (1934) war er Gerichtsassessor in Ostpreußen. Am 1. August 1938 wurde er Landgerichtsrat in Königsberg (Preußen).

Am 16. August 1939 rückte er als Soldat zur Wehrmacht ein. In drei Feldzügen wurde er dreimal verwundet. Zuletzt war er Hauptmann und Zweiter Generalstabsoffizier in einer Volksgrenadier-Division. Am 28. März 1945 geriet er im Taunus in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er in einem US-Lager in Nordfrankreich verbrachte. Am 14. September 1945 wurde er nach Northeim entlassen. Dorthin war seine Familie im Juli 1944 geflüchtet.

Das Oberlandesgericht Celle ernannte ihn zum Hilfsrichter am Landgericht Göttingen (Januar 1948) und am OLG Celle (November 1948). Am 27. Juni 1949 wurde er als Landgerichtsrat zum zweiten Mal in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit berufen. Schon am 5. Mai 1950 wurde er Oberlandesgerichtsrat am OLG Celle. Das Niedersächsische Justizministerium holte ihn zum 12. Juli 1955 als Regierungsdirektor und stellvertretenden Leiter des Prüfungsamtes für die Große Juristische Staatsprüfung nach Hannover.

Am 24. Januar 1959 ging er als Bundesrichter an das Bundesverwaltungsgericht in Berlin. Am 30. November 1965 wurde er Vizepräsident des Oberlandesgerichts Oldenburg, dessen Präsident er am 10. April 1968 wurde. Der Niedersächsische Landtag wählte ihn am 17. Dezember 1968 zum Mitglied und Präsidenten des Niedersächsischen Staatsgerichtshofs in Bückeburg. Im April 1975 wurde er pensioniert

Ehrenamtlich war Uffhausen von 1971 bis 1977 Studienleiter der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Oldenburg und Schlichter von Tarifstreitigkeiten in der Metallindustrie Nordniedersachsens.

Verheiratet war er seit 1938 mit Lore geb. Zimmermann († 1992). 1951 erhielt er das Band des Corps Albertina Hamburg. Er starb zwei Monate vor seinem 90. Geburtstag und hinterließ zwei Töchter und einen Sohn. Sein Sohn holte ihn nach Lüneburg. Uffhausens Urne wurde auf dem Zentralfriedhof Lüneburg beigesetzt.

Publikationen

  • Justizausbildungsordnung in der für das Land Niedersachsen geltenden Fassung. Schwartz 1960.

Ehrungen

  • Kriegsverdienstkreuz (1939) 2. Klasse (nach dem Überfall auf Polen)
  • Eisernes Kreuz 2. Klasse (nach dem Frankreichfeldzug)
  • Eisernes Kreuz 1. Klasse (nach dem Russlandfeldzug)
  • Infanterie-Sturmabzeichen
  • Verwundetenabzeichen
  • Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42
  • Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (11. April 1974)
  • Großes Stadtsiegel Oldenburg (29. September 1977)

Literatur

  • Eberhard Schmidt-Aßmann (Hg.): Festgabe 50 Jahre Bundesverwaltungsgericht. Carl Heymanns Verlag, Köln 2003, ISBN 978-3-452-24052-1, S. 1152.
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