Holger Ortel

Holger Ortel (* 10. Januar 1951 in Nordenham) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Ortel von 1966 bis 1969 eine Tischlerlehre und war anschließend als Sachbearbeiter in der Arbeitsvorbereitung tätig. Von 1970 bis 1974 absolvierte er nebenberuflich eine Ausbildung zum REFA-Techniker. Danach war Ortel bis 1984 als Fertigungsleiter tätig.

Er wechselte dann als Mitarbeiter zum Deutschen Bundestag und war schließlich von 1986 bis 1998 hauptamtlicher Geschäftsführer beim SPD-Bezirk Weser-Ems.

Im Jahr 2007 wurde Holger Ortel zum Präsidenten des Deutschen Fischereiverbandes gewählt, in dessen Präsidium er bereits zuvor Mitglied war. Der Verband fasst alle Deutschen Angler und Fischer zusammen und hat 1,1 Millionen Mitglieder.

Holger Ortel ist verheiratet und hat einen Sohn.

Ortel trat 1971 in die SPD ein und war von 2004 bis März 2009 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Delmenhorst.

Von 1972 bis 1974 gehörte Ortel dem Gemeinderat von Burhave und nach der Gemeindereform bis 1984 dem Gemeinderat von Butjadingen an.

Seit 1998 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2002 Sprecher der Landesgruppe Niedersachsen sowie von 2009 bis 2011 der gemeinsamen Landesgruppe Niedersachsen/Bremen in der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 2005 war er außerdem stellvertretender Vorsitzender der Deutsch-ASEAN-Parlamentariergruppe.

Holger Ortel ist 1998, 2002 und 2005 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 50,1 % der Erststimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 erzielte er 34,7 % der Erststimmen und zog daher nur über die Landesliste in den Bundestag.

Im Jahr 2013 endete seine Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag. Seine Nachfolgerin im Wahlkreis 28 – Delmenhorst – Wesermarsch –Oldenburg-Land ist Susanne Mittag, sie wurde über die Landesliste gewählt und betreut diesen Wahlkreis.