Hermann von Bülow
Quick Facts
Biography
Karl Georg Ernst Hermann von Bülow (* 4. März 1842 in Nienburg/Weser; † 10. Oktober 1906 in Leipzig) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.
Leben
1862 wurde er vereidigt. 1869 wurde er Amtsrichter und 1873 Obergerichtsassessor. 1878 wurde er zum Obergerichtsrat befördert 1879 zum Landgerichtsrat ernannt. 1884 wurde er Oberlandesgerichtsrat. 1896 kam er an das Reichsgericht. Er war im VI. und VII. Zivilsenat des Reichsgerichts tätig. 1906 verstarb er.
Als Student war er seit 1860 Mitglied des Corps Franconia Tübingen.
Schriften
- „Zulässigkeit der Revision bei dem Streite über die Verpflichtung zur Erstattung von Reichsstempelabgaben“, Deutsche Juristen-Zeitung, Jahrgang 6 (1901), S. 500.
Familie
Sein Vater Dr. jur. Berthold Friedrich Wilhelm Karl (1801–1878) war zuletzt preußischer Oberamtsrichter. Der lüneburgische Landschaftsdirektor Friedrich Ernst von Bülow (1736–1802) war sein Urgroßvater. Sein einziger Sohn Berthold Friedrich Wilhelm Eduard (1882–1915) war preußischer Amtsrichter. Er starb im Ersten Weltkrieg als Oberleutnant der Reserve des 1. Garde-Feldartillerie-Regiment, eingesetzt bei der Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 1 des Garde-Korps.
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band IV, Band 22 der Gesamtreihe, Limburg (Lahn) 1960, S. 129, 130.
- Adolf Lobe: Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929, Berlin 1929, S. 365.
- Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 11. Band. Vom 1. Januar bis 31. December 1906 und Totenliste 1906, Berlin 1910, S. 13*.