Hermann Kaponig
Quick Facts
Biography
Hermann Kaponig (* 1963 in Klagenfurt am Wörthersee) ist ein Offizier des Österreichischen Bundesheeres im Range eines Generalmajors und seit 2017 Kommandant des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence (KdoFüU&CD).
Leben
Hermann Kaponig wurde 1963 in Klagenfurt am Wörthersee geboren und absolvierte nach seiner Matura 1982 an der der HTBLVA in Ferlach, Fachrichtung Waffentechnik, als Einjährig-Freiwilliger seinen Militärdienst in Kärnten. Er wurde zunächst ein Jahr als stellvertretender Zugskommandant in einem Gebirgsjägerverband eingesetzt. Nach der Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt (Jahrgang Predil), wo er 1987 zum Leutnant ausgemustert wurde, versetzte man ihn in die 9. Panzergrenadierbrigade. Dort diente er bis zum Dienstgrad Oberleutnant als Technischer Offizier, Zugskommandant und Kompaniekommandant- Stellvertreter.
1990 bis 1991 führte er einen Auslandseinsatz im Zuge des United Nations Disengagement Observer Force Austrian Battalion durch, wo er als Kompaniekommandant- Stellvertreter eingesetzt wurde. Danach folgten für Hauptmann Kaponig Verwendungen als Kompaniekommandant und als Stabsoffizier (S4), zunächst in einem Panzerstabsbataillon und danach in einem Versorgungsregiment. Während dieser Zeit erfolgte zwischen 1996 und 1998 auch seine internationale Verwendung als Stabsoffizier im G4-Bereich der damaligen UN- Standby High Readiness Brigade (SHIRBRIG) mit Sitz in Kopenhagen, Dänemark. 1998 wurde Major Kaponig als Referatsleiter für technische Ausbildungsangelegenheiten im Bundesministerium für Landesverteidigung eingesetzt. In der Folge absolvierte er von 2000 bis 2003 den 16. Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie in Wien und studierte parallel an der Universität Wien das individuelle Diplomstudium "Militärische Höhere Führung".
2003 wurde er zum Oberstleutnant des Generalstabs befördert und zum Militärkommando Niederösterreich ausgemustert. In seiner Folgeverwendung als Planungsoffizier in der Abteilung "Militärische Grundsatzplanung (MGP) im Planungsstab des Generalstabs, war er für Interoperabilität zuständig. OberstdG Kaponig arbeitete im Rahmen der Streitkräfteentwicklung bei der Reform "ÖBH2010" mit. Er war 2003 bis 2005 in der Funktion CJ9 CIMIC als "Primary Augmentee" im "Kommando Operative Eingreifkräfte" in Ulm, Deutschland, eingesetzt. Im Anschluss kam er als Referatsleiter für Planung und Rüstung ins Kabinett des Bundesministers im Bundesministerium für Landesverteidigung. 2007 wurde er zum Abteilungsleiter der Abteilung "Ausbildung B" im BMLV bestellt und zum Brigadier befördert. Ab 2012 übernahm er die Leitung des damaligen Führungsunterstützungszentrums (FüUZ). 2013 wurde zum Leiter der Gruppe Logistik im Generalstab bestellt. In dieser Funktion wurde er 2014 bis 2016, in der Zeit der so genannten Möbilitätskrise des ÖBH, als „Mobilitätsbeauftragter des BMLVS“ bestellt. Kaponig war als Gruppenleiter auch "Nationaler Logistikdirektor" und hat dabei das Ressort in den Gremien der EU und NATO vertreten. Er ist Teilnehmer des hochrangigen internationalen Rüstungsmanagerseminars „European Seminar for Top Armaments Manager Personnel“ (EuroSTAMP 14) in BERLIN und hat 2015 das Sicherheitspolitische Seminar „Internationale Höhere Führung“ an der Führungsakademie der Deutschen Bundeswehr in Hamburg absolviert.
Kaponig wurde 2016 im Rahmen der Reform "LV21.1" als Projektleiter für den Fähigkeitsbereich Führungsunterstützung eingeteilt und als Überleitungsbeauftragter mit 1. Jänner 2017 mit der Führung des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence (KdoFüU&CD), des Cyber- Fähigkeitskommandos und Kompetenzzentrums des Bundesheeres in den Bereichen Cyber Defence, Informations- und Kommunikationstechnologie, Elektronische Kampfführung und Militärisches Geowesen, betraut. Das KdoFüU&CD ist Teilstreitkraft für die "Domäne Cyber" und eines von vier Fähigkeitskommanden der Oberen Führung des Österreichischen Bundesheeres.
Mit 1. September 2017 wurde Kaponig zum Kommandanten des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence bestellt und zum Generalmajor befördert.
Generalmajor Kaponig ist zudem
- seit 2017 als "Cyber Koordinator des BMLV",
- seit 2017 als Mitglied im Wehrtechnisch Naturwissenschaftlichen Beirat der Wissenschaftskommision und
- seit 2014 als Stiftungsvorstand der "Altösterreichischen Militärstiftungen" (VAM) des BMLV, eingeteilt.
Privates
Hermann Kaponig ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt in Enzesfeld-Lindabrunn. Er trägt die Standesbezeichnung Ing. und den akademischen Grad Mag.