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Germany
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Heribald Närger
German manager

Heribald Närger

The basics

Quick Facts

Intro
German manager
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Legnica, Lower Silesian Voivodeship, Poland
Age
91 years
Awards
Bavarian Order of Merit
 
The details (from wikipedia)

Biography

Heribald Närger (* 25. November 1923 in Liegnitz; † 26. April 2015 in Grünwald) war ein deutscher Wirtschaftsmanager.

Heribald Närger studierte Rechtswissenschaften an der Universität München und wurde dort 1949 mit der Arbeit Der Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes promoviert. Anschließend war er Wissenschaftlicher Assistent am Völkerrechtlichen Seminar der Universität. 1951 legte er die Große Staatsprüfung ab. Danach wurde er Kreditsachbearbeiter und Vorstandsassistent der Bayerischen Vereinsbank. Bis 1960 durchlief er mehrere weitere Stationen in der Bank und war zeitweise auch in Großbritannien und den USA. 1960 wurde er als Zuständiger für die Ressorts Wertpapiere, Vermögensanlage und Kapitalverkehr mit dem Ausland in den Vorstand berufen.

Im Oktober 1963 wechselte er als stellvertretendes Mitglied in den Vorstand der Siemens & Halske AG. Drei Jahre später wurde er dort Leiter der Zentral-Finanzabteilung. Gleichzeitig wurde er ordentliches Vorstandsmitglied. Von 1968 bis März 1988 war Närger Leiter des Zentralbereichs Finanzen und damit Finanzchef bei Siemens. Während seiner Zeit als Finanzchef wurde das Unternehmen bis 1969 stark umstrukturiert. Die Siemens & Halske AG, die Schuckertwerke AG und die Siemens-Reiniger-Werke AG fusionierten zur Siemens AG, das Unternehmen wurde in Unternehmens- und Zentralbereiche gegliedert. Zudem wurden hohe Rücklagen gebildet und damit der Weg für die Expansionen in den 1990er-Jahren geebnet. Am 24. März 1988 wählte ihn die Hauptversammlung in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er in Nachfolge von Bernhard Plettner sogleich übernahm. Auch in dieser Funktion begleitete er eine Neuordnung des Unternehmens, die nun von Karlheinz Kaske und Hermann Franz vorgenommen wurde, an dessen Ende eine dezentrale Organisationsstruktur stand. 1993 schied er aus den Gremien aus.

Närger widmete sich als Mitglied des Siemens-Vorstandes und später des Aufsichtsrates sehr der Förderung von Kunst und Wissenschaft. Er war in der Ernst-von-Siemens-Kunststiftung aktiv, mit der er wertvolle Gemälde erwarb und diese dann der Öffentlichkeit zur Verfügung stellte. Mit dem von ihm entwickelten Konzept einer privaten Kulturförderung, der Siemens Arts Program, unterstützte die Stiftung viele junge Künstler. Für sein Engagement wurde Närger vielfach ausgezeichnet. Er war Ehrenvorsitzender des Kuratoriums der Kulturstiftung der Länder, Ehrenmitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und wurde 1991 Ehrensenator der TU München.

Schriften

  • Der Wirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes. Dissertation München 1949
  • mit Horst Blomeyer-Bartenstein: Die Dienstaufsichtsbeschwerde und die sogenannte Beamtenbeleidigung. 2. Studie der Gesellschaft für bürgerliche Freiheiten, München (Studiengruppe) mit den Äusserungen der bayerischen Regierungspräsidenten, Oberbürgermeister und anderen. Isar-Verlag, München 1950
  • Abwehr bürokratischer Missgriffe. Isar-Verlag, München 1950 (Schriftenreihe der Gesellschaft für bürgerliche Freiheiten München, Heft 3)
  • mit Max Mikorey und Fritzheinrich Curschmann: Freiheitsentziehung bei Geisteskranken. Isar-Verlag, München 1950 (Schriftenreihe der Gesellschaft für bürgerliche Freiheiten München, Heft 5)
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