Helmuth Thomas
Quick Facts
Biography
Helmuth Thomas (* 1. Januar 1906 in Rotenburg an der Fulda; † 18. März 1957 in Hamburg) war ein deutscher Germanist.
Leben und Wirken
Helmuth Thomas lernte bei Gustav Roethe und Arthur Hübner an der Humboldt-Universität zu Berlin. Bereits während des Studiums arbeitete er am Deutschen Wörterbuch mit, für das er bis 1932 zahlreiche Artikel der Bände IV bis XIV mit- oder eigenständig schrieb. 1939 wurde er mit einer Arbeit, die Frauenlob behandelte, promoviert. Anschließend arbeitete er an der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs folgte Thomas Ulrich Pretzel an das germanistische Seminar der Universität Hamburg. Von November 1945 bis zum 14. September 1954, als er als wissenschaftlicher Rat verbeamtet wurde, arbeitete Thomas als wissenschaftlicher Angestellter. Thomas lehrte hier zu allen historischen Zuständen der deutschen Sprache, insbesondere zur mittelalterlichen Metrik und Strophik. Außerdem beschäftigte er sich weiterhin mit einer Materialsammlung für eine Frauenlob-Ausgabe. Das Werk erschien erst weit nach seinem Tod 1981, herausgegeben von Karl Stackmann und Karl Bertau. Ein weiteres nennenswertes Ergebnis seiner Forschungstätigkeiten ist in Pretzels Deutsche Philologie im Aufriß von 1957 zu finden. Helmuth Thomas behandelte darin Deutsche Verskunst.
Literatur
- Wolfgang Bachofer: Thomas, Helmuth. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 3. Wallstein, Göttingen 2006, ISBN 3-8353-0081-4, S. 383–384.