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Germany
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Heinrich Webler
German jurist

Heinrich Webler

The basics

Quick Facts

Intro
German jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Grünstadt, Germany
Place of death
Heidelberg, Germany
Age
83 years
Politics:
Awards
Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
The details (from wikipedia)

Biography

Heinrich Webler (* 2. Mai 1897 in Grünstadt, Rheinpfalz; † 21. März 1981 in Heidelberg) war ein deutscher Jurist im Vormundschaftswesen in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik.

Werdegang

Nach der Promotion 1922 war Webler von 1923 bis 1971 in der Nachfolger seines Lehrers Christian Jasper Klumker Geschäftsführender Direktor des Archivs deutscher Berufsvormünder. Daneben war er Herausgeber des Zentralblatts für Jugendrecht und Jugendwohlfahrt.

In der Zeit des Nationalsozialismus war Webler ab 1933 Mitglied in der NSDAP und der SA. Zudem gehörte er demBund Nationalsozialistischer Juristen an und der Akademie für Deutsches Recht.

Webler war ab 1935 im Hauptamt für Volkswohlfahrt tätig und ab 1936 „Politischer Leiter der politischen Organisation der NSDAP“.

Von der SA wechselte er 1939 in die SS, wo er 1943 bis zum SS-Obersturmbannführer aufstieg. Webler war auch im persönlichen Stab von Reichsführer SS Heinrich Himmler.

1943 trat er die Nachfolge von Günther Roestel als Geschäftsführer des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge und blieb dies bis 1945.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs baute er das Jugendhilfeinstitut als Deutsches Institut für Vormundschaftswesen wieder auf. In der politischen Arbeit nahm er maßgeblich Einfluss auf die Reform des Unehelichenrechts im Jahr 1970.

In der Sowjetischen Besatzungszone wurde Weblers Schrift Die Jugend im Recht (Heymann, Berlin 1939) auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. In der Deutschen Demokratischen Republik folgte auf diese Liste noch das von ihm herausgegebene Handbuch der Jugendhilfe (Heymann, Berlin 1938–39).

Für seine Verdienste um das Vormundschaftswesen wurde Webler 1963 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8. 
  • Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Lambertus, Freiburg im Breisgau 1998, ISBN 3-7841-1036-3.
  • Klaus Münstermann: Handbuch der Erziehungshilfen. Juventa, 2001.
  • Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.: Ausstellung zur Geschichte des Vereins. (PDF, 14 MB)
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