Heinrich Seitz von Treffen

Heinrich Seitz-Treffen (* 15. Mai 1870 in Cilli; † 16. Mai 1940 in Graz) war ein Konteradmiral der österreichisch-ungarischen Marine. Bis 1901 trug er den slowenisch klingenden Namen Sajiz. Diesen ließ er später in Seitz von Treffen ändern (siehe auch Nobilitierung in Österreich).

Im Jahre 1888 trat er in die k.u.k. Kriegsmarine ein und nahm ein Studium an der Marineakadademie in Fiume (Rijeka) auf. Im Jahre 1898 wurde er Linienschiffsleutnant erster Klasse. Im Rahmen dieser Funktion nahm er 1900/01 an der Expedition zur Niederwerfung des Boxeraufstandes in China teil. Es folgten weitere Karriestationen: Von 1903 bis 1904 leistete er Dienst im Marine-Evidenzbüro. Danach folgten einige seemännische Verwendungen. 1909 wurde er zum Korvettenkapitän und 1912 zum Fregattenkapitän befördert. Es folgte die Verwendung als Kommandant auf der SMS Alpha im Jahre 1913. Im Jahre wurde zum Linienschiffskapitän befördert und kommandierte das Linienschiff Helgoland gleichzeitig war er Kommandant der I. Torpedoflottille in Sebenico (Šibenik). 1915 wurde er bekannt durch den Versuch der Durchbrechung der Sperre von Otranto. 1917 wurde er Kommandant auf der Wien. Es folgten ab Februar 1918 weitere Positionen. So wurde er Kommandant der I. schweren Schiffsdivision und in Doppelfunktion auf Kommandant des k.u.k. Flaggschiffes der Szent István. Kurz darauf wurde er auf zum Stellvertreter von Admiral Miklós Horthy ernannt. Seitz von Treffen wurde 1918 zum Konteradmiral befördert.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Auflösung der k.u.k. Flotte studierte er von 1921 bis 1923 Rechtswissenschaften an der Universität Graz. Das Studium schloss er 1924 mit der Promotion zum Dr. jur. ab.

Im Jahre 1927 trat Seitz von Treffen in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein und war ab 1928 Mitglied der Gauleitung Steiermark. Von 1931 bis 1933 war er NSDAP-Gaurichter und kurzzeitig stellvertretender Gauleiter.

Seitz von Treffen starb am 16. Mai 1940 im Alter von 70 Jahren in Graz und wurde auf dem St.-Leonhard-Friedhof beigesetzt.