Heinrich Schlotermann
Quick Facts
Biography
Heinrich Schlotermann (* 24. Juli 1859 in Ruhla / Thüringen; † nach 1927) war ein deutscher Landschaftsmaler.
Leben
Heinrich Schlotermann erhielt seine Ausbildung an der Kunstakademie in Dresden sowie in Berlin an der Akademie der Künste bei Eugen Bracht (1842–1921). Schlotermann beschickte ab der Jahrhundertwende regelmäßig die Große Berliner Kunstausstellung mit seinen Werken. Er kaufte 1895 die Büdnerei B 9 (Heute: Bernhard-Seitz-Weg 13) in Althagen und gehörte wie Paul Müller-Kaempff (1861–1941), Elisabeth von Eicken (1862–1940), Friedrich Wachenhusen (1859–1925) oder Anna Gerresheim (1852–1921) zur Gründergeneration der Künstlerkolonie Ahrenshoop. Seit 1908 war er Mitglied im Verein Berliner Künstler. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Inflation verlieren sich die Spuren des Malers, die letzten Hinweise sind der Berliner Wohnsitz des Künstlers im Katalog zur Großen Berliner Kunstausstellung 1922 sowie die Angaben in den Berliner Adressbüchern bis zum Jahr 1927.
Werk
- Große Berliner Kunstausstellungen: „Der Waldgraben“, „Herbstwald“ (1901); „Novembersonne“, „Kirchhof an der Ostsee“ (1902); „Kirche in den Dünen“ (1903); „Am Rande des Dars – Pommersche Küste“ (1905); „Herbstsonne“ (1906); „Abend im Spätherbst“, „Vorfrühling“ (1908); „Märzschnee“, „Grauer Herbsttag“ (1909); „Herbstabend“, „Am Kanal“ (1910); „An der Augustenburger Föhrde“ (1911); „Am Ratzeburger See“ (1912); „Waldteich“ (1914); „Flußtal“ (1916); „Vorfrühling“ (1922);
- „Sommerwiesen im Spreewald“, „Im Spreewald“ (1912)
- „Getreideernte auf Fischland“, „Mooreinsamkeit“, „Getreidegarben“ (1897); „Sommerliche Flußbiegung mit Dame in blauem Kleid“ (1914); um die Jahrhundertwende auf Berliner Kunstausstellungen mit Bildern von Fischland, Darß und Vilm vertreten („Am Ende des Dorfes“, „Im Ahrenshooper Wald“, „Althagen im Winter“)
Literatur
- Heinrich Schlotermann. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band XXX, E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 116.
- Dresslers Kunsthandbuch. Zweiter Band. Das Buch der lebenden deutschen Künstler ... Curtius, Berlin 1920–1929.
- Ruth Negendanck: Künstlerkolonie Ahrenshoop. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 3-88132-294-9, S. 88–90.
- Friedrich Schulz: Ahrenshoop. Künstlerlexikon. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001, ISBN 3-88132-292-2, S. 155.