Heinrich Moldenschardt
Quick Facts
Biography
Heinrich Moldenschardt (* 25. Januar 1839 in Fiefbergen in der Probstei; † 1. September 1891 in Kiel) war ein deutscher Architekt.
Leben
Moldenschardt – ein Schüler von Gottfried Semper – war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einer der meist beschäftigten Architekten in Kiel und Schleswig-Holstein. Er gilt als ein Vertreter des Historismus in Norddeutschland. Ebenfalls als Architekt tätig war sein Enkel Heiner Moldenschardt (1929–2011).
Heinrich Moldenschardts Grab befindet sich auf dem Südfriedhof Kiel.
Werke (Auswahl)
- 1866: Kirchturm von Bornhöved
- 1873–1874: Außengestaltung der Kirche in Lebrade
- 1875–1878: Thaulow-Museum in Kiel
- um 1876: Innenausstattung der Kaiserlichen Staatsyacht Hohenzollern
- 1877–1885: diverse Stationsgebäude der Eisenbahnstrecke Kiel–Flensburg der Kiel-Eckernförde-Flensburger Eisenbahn-Gesellschaft, beispielsweise das ehemalige Stationsgebäude des Bahnhofes Eckernförde, der Bahnhof in Altenhof (bei Eckernförde), der Bahnhof Sörup sowie der nicht erhaltene Bahnhof in Gettorf.
- 1879: Kriegerdenkmal im Kieler Schlossgarten, eingeweiht 1879, versehen mit einem Figurenfries des Berliner Bildhauers Rudolf Siemering
- um 1881: Mausoleum im Park von Schloss Noer
- um 1882: Metallgießerei der Howaldtswerft (heute HDW) in Kiel, seit Mai 2007 ein Industriemuseum
- 1884: Villa Sauermann im Flensburger Südergraben 47
- 1887–1891: St.-Gallus-Kirche in Galmsbüll
- 1889–1890: Speicher der Spirituosenfabrik Lehment in Kiel, Fabrikstraße 8
Thaulow-Museum in Kiel
Kriegerdenkmal im Schlosspark von Kiel
Alte Metallgießerei der Howaldtswerft
ehemaliges Empfangsgebäude des Eckernförder Bahnhofs
ehemaliger Bahnhof Altenhof
Lehment-Speicher in Kiel
St. Galluskirche in Galmsbüll
Mausoleum des Grafen von Noer, Gut Noer
Literatur
- Dietmar Klewitz: Heinrich Moldenschardt (1839–1891), Semperschüler. Ein Architekt des Historismus in Schleswig-Holstein. In: Nordelbingen. Bd. 38, 1969, S. 52–86.
- Nicole Goerges: Der Nachlaß des Kieler Architekten Heinrich Moldenschardt (1839–1891). In: Nordelbingen. Bd. 74, 2005, S. 177–190.