Heinrich Degelo
Quick Facts
Biography
Heinrich Degelo (* 1957 in Giswil) ist ein Schweizer Architekt.
Werdegang
Heinrich Degelo absolvierte zunächst von 1973 bis 1977 eine Möbelschreiner-Lehre. Zwischen 1980 und 1983 studierte er Innenarchitektur und Produktgestaltung an der Schule für Gestaltung Basel und hatte 1983/1984 Studienaufenthalte in den USA und Mexiko. Von 1984 bis 1986 arbeitete er bei Herzog & de Meuron und gründete 1988 mit Meinrad Morger ein Architekturbüro in Basel. Morger & Degelo wirkten vor allem im Bereich Umbauten und Renovierungen von Wohnhäusern. Charakteristisch für ihre Arbeit ist eine auf das Wesentliche reduzierte Form- und Farbgebung und die sichtbare Verwendung von Materialien, insbesondere Holz. Seit 2005 führt Degelo ein eigenes Architekturbüro (Degelo Architekten).
Bauten
Eine Auswahl von Degelos Bauten wurden von Ruedi Walti fotografisch dokumentiert.
Als Partner von Morger & Degelo:
- 1987–1988: Kindergarten Provisorium, Basel mit Gérard Prêtre
- 1990–1991: Erweiterung Haus Trümphy-Meyer, Basel mit Gérard Prêtre
- 1991–1993: Überbauung Dreiroseb-Klybeck, Basel mit Renée Levi
- 1989–1994: Kommunales Wohnhaus, Basel mit Gérard Prêtre
- 1995–1996: Haus Nadolny, Dornach
- 1994–1997: Haus Rottmannsboden, Binningen
- 1997–1998: Haus in der Hub, Zürich
- 1998–1999: Haus Müller, Staufen
- 1997–2000: Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz mit Christian Kerez und Ingenieur Joseph Schwartz
- 1997–2001: Zwei Häuser am Singeisenhof, Basel
- 1999–2001: Wohnüberbauung St. Alban Ring, Basel mit Günther Vogt
- 1997–2002: Gemeindezentrum, Reinach
- 1997–2003: Messeturm Basel mit Daniele Marques
- 2002–2003: Haus Bischoffhöhe, Riehen
- 2002–2004: Atelier Morger & Degelo, Basel
- 2004–2005: Kernmatt, Binningen
- 1995–2014: Normierte Gebäude für Bahntechnik der SBB
Eigene Bauten:
- 2006–2007: Atelierhaus, Büsserach
- 2007–2010: Volta West, Basel mit Itten+Brechbühl
- 2009–2010: Erweiterung Kongresszentrum Davos (von Ernst Gisel) mit Ingenieur Joseph Schwartz
- 2010–2013: Grosspeter Tower (ausgeführt von Burckhardt Partner)
- 2008–2015: Universitätsbibliothek Freiburg
- 2014–2018: St. Jakobshalle
Auszeichnungen und Preise
- 1992: Eidgenössisches Kunststipendium
- 1992: Auszeichnung für gute Bauten im Kanton Basel für Kindergarten Provisorium, Basel
- 1996: Hase in Silber für Kommunales Wohnhaus, Basel
- 1997: Auszeichnung für gute Bauten im Kanton Basel für Kommunales Wohnhaus, Basel
- 1998: Auszeichnung für gute Bauten im Kanton Luzern für Haus Nadolny, Dornach
- 1998: Brunel Award für normierte Gebäude für Bahntechnik der SBB
- 2001: Auszeichnung Guter Bauten in der Ostschweiz & dem Fürstentum Liechtenstein für Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
- 2002: Anerkennung – Balthasar-Neumann-Preis für Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
- 2004: Häuser Award, Haus des Jahres für Haus Schröder, Staufen
- 2006: best architects 07 award für Messeturm Basel
- 2008: best architects 09 award für Atelierhaus Büsserach
- 2009: best architects 10 award für Volta West
- 2010: Auszeichnung gute Bauten für das Wohn- und Atelierhaus Büsserach
- 2011: best architects 12 award für Erweiterung Kongresszentrum Davos
- 2017: Hugo-Häring-Auszeichnung für die Universitätsbibliothek Freiburg
Ehemalige Mitarbeiter
- Daniel Buchner
Bücher
- Institut gta (Hrsg.): Morger & Degelo. Haus Müller in Staufen 1998-99. gta Verlag, Zürich 1999 mit Beiträgen von Werner Oechslin und Hubertus Adam
- J. Christoph Bürkle (Hrsg.): Morger & Degelo Architekten. Niggli, Zürich 2000, ISBN 3-7212-0345-3.
- Kunstmuseum Lichtenstein. Lars Müller Publishers, Baden 2000
- Markus Breitschmid (Hrsg.): Three Architects in Switzerland: Beat Consoni – Morger & Degelo – Valerio Olgiati. Quart Verlag, Luzern 2008, ISBN 978-3-907631-88-1
Literatur
- Nicola Buhl: Degelo, Heinrich. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 25, Saur, München u. a. 2000, ISBN 3-598-22765-5, S. 210.