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Hartwig Bülow
Deutscher Gutsherr und Domdechant des Hochstifts Ratzeburg

Hartwig Bülow

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Gutsherr und Domdechant des Hochstifts Ratzeburg
Places
Gender
Male
Place of death
Ratzeburg
Age
70 years
The details (from wikipedia)

Biography

Hartwig von Bülow, auch Hartwich (* Dienstag nach Dionysii (* 12. Oktober) 1568; † 11. Juni 1639 in Ratzeburg) war ein deutscher Gutsherr und Domdechant des Hochstifts Ratzeburg.

Er stammte aus dem mecklenburgischen Uradelsgeschlecht von Bülow und war Sohn von Hans von Bülow, Erbherr auf Pokrent, und seiner Frau Dorothea, geb. von Weyl. 1571 wurde er Domherr am Ratzeburger Dom und nahm 1599 seine Residenz am Dom auf. 1611 wurde er vom Kapitel zum 12. Domdechanten erwählt. Seine Amtszeit war bestimmt von Auseinandersetzungen um die Administratur des Bistums sowie mit dem Stiftshauptmann Clamor von Mandelsloh um die Einkünfte und Rechte des Kapitels.

Als Dechant förderte Hartwig von Bülow den Bildhauer Gebhard Jürgen Titge, der neben dem neuen Hochaltar ihm auch sein eigenes Epitaph im Ratzeburger Dom schuf. Dem Dom stiftete er silberne Apostelfiguren (die 1830 gestohlen wurden) und eine neue, barocke Umrahmung für den gotischen Hochaltar (Apostelschrank).

In mehreren Kirchen des Hochstifts, über die das Kapitel das Kirchenpatronat hatte, war er für deren Renovierung verantwortlich und stiftete aus eigenem Vermögen Kunstgegenstände. Dazu gehören auch die Votivtafeln in der Kirche von Dorfkirche Carlow und ein Altarleuchter in der Dorfkirche Schlagsdorf. In der Dorfkirche Demern hat sich eine Kirchenbank mit seinem Wappen aus dem Jahr 1611 erhalten.

Literatur

  • Gottlieb Matthias Carl Masch: Geschichte des Bisthums Ratzeburg. F. Aschenfeldt, Lübeck 1835 (Digitalisat)
  • WD: Die silbernen Apostel in der Domkirche zu Ratzeburg. In: Archiv des Vereins für die Geschichte des Herzogthums Lauenburg 1887 (Volltext)
  • Georg Krüger (Bearb.): Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaats Mecklenburg-Strelitz. Band II: Das Land Ratzeburg, Neubrandenburg 1934; Nachdruck Stock & Stein, Schwerin 1994, ISBN 3-910179-28-2, S. 112
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