Hans Ulrich von Borcke
Quick Facts
Biography
Hans Ulrich von Borcke (eigentlich Hans-Ulrich von Borcke-Stargordt; * 22. September 1902 in Pasewalk; seit 1944 vermisst in Rumänien) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Offizier.
Leben
Er stammte aus der pommerschen uradligen Familie Borcke. Seine Eltern waren der Major a. D. Ulrich v. Borcke aus dem Hause Stargordt und seine Frau Erika v. Borcke, geb. v. Borcke. Sie saßen auf Reckow im pommerschen Landkreis Bütow.
Hans Ulrich v. Borcke begann an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft zu studieren und wurde 1920 im Corps Saxo-Borussia Heidelberg recipiert. Er zeichnete sich als Senior aus. Als Inaktiver wechselte er an die Albertus-Universität Königsberg, die ihn 1927 zum Dr. iur. promovierte. Nach den Examen trat er in die innere Verwaltung Preußens. Als Regierungsrat kam er vertretungsweise an das Oberpräsidium von Hessen-Nassau in Kassel. Im Juli 1935 wurde er vorläufig, im März 1936 endgültig zum Landrat im Kreis Arnswalde ernannt. Er vertrat die konservative Christlich-deutsche Bewegung.
1929 veröffentlichte er in Unser Pommernland einen Beitrag mit dem Titel Vier Borckes im Dienste des großen Königs.
Zu seiner Freude wurde er 1942 für das Heer (Wehrmacht) freigegeben. Als Hauptmann kam er an die Ostfront. Seit August 1944 ist er in Rumänien vermisst.
Seit 1933 war er mit Else Johanna, geb. v. Trotha (1903–1944), Tochter des Admirals Adolf von Trotha, verheiratet. Der Ehe entstammen zwei Söhne und drei Töchter.
Siehe auch
- Operation Jassy-Kischinew