Hans Oscar Margon
Quick Facts
Biography
Hans Oscar Margon (auch: (Hans) Oskar Margon; * 10. April 1911; † 24. März 1976 in Berlin) war ein deutscher Spanienkämpfer, Mitglied der Bewegung Freies Deutschland in Mexiko sowie Wirtschaftsfunktionär in der DDR.
Leben
Margon emigrierte 1933 nach Frankreich und anschließend nach Spanien, wo er 1936 Mitglied der Vereinigten Sozialistischen Partei Kataloniens (Partit Socialista Unificat de Catalunya, PSUC) wurde. Er nahm auf Seiten der Republik am Spanischen Bürgerkrieg als Dolmetscher und Politkommissar der Internationalen Brigaden teil. Er wurde dann später in Frankreich interniert, unter anderem in Les Milles. Margon emigrierte 1941 weiter nach Mexiko. Dort war er Mitglied der Bewegung Freies Deutschland (Alemania libre) und ihres Empfangskomitees sowie des Heinrich-Heine-Klubs. Margon war in Mexiko Mitarbeiter der Zeitschriften Freies Deutschland und Deutsche Post. Er hielt Vorträge an der Arbeiteruniversität in Mexiko und war zudem als Sprecher der spanischen Rundfunksendungen des Lateinamerikanischen Komitees der Freien Deutschen tätig.
1946 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde Mitglied der SED und war ab Oktober 1948 Leiter der Hauptverwaltung Reparationen in der Deutschen Wirtschaftskommission. Ab 1949 leitete er die Handelsorganisation Berlin. Später war Margon im Außenhandel der DDR beschäftigt.
Auszeichnungen
- Hans-Beimler-Medaille (1956)
- Vaterländischer Verdienstorden in Silber (1971)
Literatur
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 511.
- Martin Broszat et al. (Hrsg.): SBZ-Handbuch: Staatliche Verwaltungen, Parteien, gesellschaftliche Organisationen und ihre Führungskräfte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945–1949. Oldenbourg, München 1993, S. 288 und 973.
- Gottfried Hamacher et al. (Hrsg.): Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung »Freies Deutschland«. Kurzbiografien (Reihe: Manuskripte/Rosa-Luxemburg-Stiftung; Bd. 53) (PDF; 894 kB) Dietz, Berlin 2005, S. 136.