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Germany
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Hans Meinzolt
German jurist

Hans Meinzolt

The basics

Quick Facts

Intro
German jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Bächingen an der Brenz, Dillingen, Swabia, Bavaria
Place of death
Weßling, Starnberg, Upper Bavaria, Bavaria
Age
79 years
The details (from wikipedia)

Biography

Hans Meinzolt (* 27. Oktober 1887 in Bächingen an der Brenz; † 20. April 1967 in Weßling) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Ministerialbeamter und Synodaler in Bayern.

Leben

Meinzolts Eltern waren der Bächinger Pfarrer und spätere Dekans zu Nördlingen Christian Meinzolt und dessen Frau Sophie geb. Naegelsbach. Unter seinen sieben Geschwistern waren der Dekan von Ingolstadt Gottfried Meinzolt, der Vorstand der Inneren Mission und Senator Friedrich Meinzolt und die Mitbegründerin der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenanstalt Neuendettelsau Marie Meinzolt.

Nach dem Besuch des Gymnasiums St. Anna in Augsburg studierte Hans Meinzolt Rechtswissenschaft zunächst an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Wie seine sieben Brüder wurde er im Wintersemester 1906/07 bei Uttenruthia im Schwarzburgbund aktiv. Er wechselte an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Nachdem er den Ersten Weltkrieg an der Kriegsfront erlebt hatte, promovierte er 1919 in Erlangen zum Dr. iur.

Nach einjähriger Tätigkeit als Regierungsrat beim Kreis Sulzbach-Rosenberg wurde er ins Bayerische Kultusministerium München berufen, wo er zehn Jahre lang als Sachbearbeiter für Hochschulangelegenheiten wirkte. 1930 wurde er Landrat in Kirchheimbolanden und wurde 1933 Leiter der Rechtsabteilung des Evangelisch-lutherischen Landeskirchenrats München, dem er als Oberkirchenrat und Vizepräsident angehörte.

Als sich 1944 Pfarrer Karl Steinbauer vor dem Militärgericht in Berlin wegen angeblich wehrkraftzersetzender Passagen einer Predigt verantworten musste, erreichte Meinzolt als dessen Verteidiger einen Freispruch.

In der Nachkriegszeit in Deutschland zum Bayerischen Staatsrat befördert, saß Meinzolt als Staatssekretär im Kabinett Hoegner I und im Kabinett Hoegner I. Den Wiederaufbau der Höheren Schulen machte er sich zu seiner eigenen Sache. Nachdem er einen Lehrauftrag für Öffentliches Recht an der Technischen Hochschule München erhalten hatte, lehrte er ab 1948 dort als Honorarprofessor für Staatsrecht und Verwaltungsrecht.

Meinzolt war Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Vorsitzender des Verbandes deutscher Studentenwerke sowie Mitglied des Stiftungsrates der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Von 1947 bis 1959 war er Präsident der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Auszeichnungen

  • Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern durch Theodor Heuss (1955)
  • Medaille Bene merenti der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Gold
  • Bayerischer Verdienstorden durch Hanns Seidel (1959)

Literatur

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1966, S. 1566.
  • Landkreis Dillingen a. d. Donau (Hg.): Der Landkreis Dillingen an der Donau ehedem und heute, Dillingen 1982, 2. Aufl., S. 385 f.
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