Hans-Georg Lueder
Quick Facts
Biography
Karl Hans-Georg Wilhelm Ludwig Alfred Lueder (* 2. Oktober 1908 in Frankfurt/Oder; † 29. August 1989 in Hannover) war ein deutscher Offizier, zuletzt Brigadegeneral der Bundeswehr. Er war u. a. Kommandeur der Panzerbrigade 33 und der Heeresoffizierschule I.
Werdegang
Reichswehr
Beförderungen
- 1931 Leutnant
- 1933 Oberleutnant
Lueder trat 1927 als Offizieranwärter in das 12. (Sächsisches) Reiter-Regiment in Dresden ein. 1928/29 besuchte er die Infanterieschule der Reichswehr ebendort. 1929/30 war er auf der Kavallerieschule der Reichswehr in Hannover.
Von 1930 bis 1934 diente er als Zugführer in der 2./Reiterregiment 12 in Großenhain. 1934 wurde er Regimentsadjutant.
Wehrmacht
Beförderungen
- 1938 Hauptmann
- 1941 Major
- 1944 Oberstleutnant
- 1945 Oberst
1935 trat er in die Panzertruppe als Bataillonsadjutant I./Panzerregiment 3 über. Von 1938 bis 1940 war er Kompaniechef. 1940 wurde er Referent und Verbindungsoffizier zum Oberkommando des Heeres.
1942/43 war er Kommandeur der schweren Panzerabteilung 501, wobei er im Februar 1943 verwundet wurde und sich ein Lazarettaufenthalt anschloss. 1943/44 war er Kommandeur der Tiger-Lehrgänge in Paderborn und 1944/45 des Panzerregiments 16. Kurz vor Kriegsende 1945 wurde er 1. Adjutant im Armeeoberkommando 6 unter General der Panzertruppe Hermann Balck. Danach geriet er in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.
In der DDR tauchte sein Name im Braunbuch der Kriegs- und Naziverbrecher auf.
Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Angestellter im Ernährungsamt in Lübeck. 1948 stieg er dort zum Abteilungsleiter auf. 1949 wechselte er in die Verwaltung für Handel, Schiffahrt und Gewerbe, wo er 1951 ebenfalls Abteilungsleiter wurde.
Bundeswehr
Im Jahre 1952 begann er beim Amt Blank in Bonn.
1955 wurde er als Oberst in die Bundeswehr übernommen und sodann Gruppen- bzw. Abteilungsleiter Panzertruppe im Truppenamt in Köln. 1958/59 war er stellvertretender Kommandeur der Panzertruppenschule in Munster. Von 1959 bis 1961 war er Kommandeur der Panzerbrigade 33 in Lingen und von 1961 bis 1966 der Heeresoffizierschule I in Hannover. 1961 wurde er mit Wirkung von 1960 zum Brigadegeneral befördert. 1966 schied er aus dem Dienst.
Er war verheiratet mit einer Tochter des Generalleutnants Adolf von Kleist und Vater von drei Kindern.
Auszeichnungen
- 1936 Dienstauszeichnung 4. Klasse
- 1939 Dienstauszeichnung 3. Klasse
- 1939 Eisernes Kreuz II. Klasse
- 1940 Eisernes Kreuz I. Klasse
- 1940 Panzerkampfabzeichen in Silber
- 1943 Verwundetenabzeichen in Schwarz
- 1943 Ärmelband Afrika
- 1943 Deutsch-Italienische Erinnerungsmedaille
- 1966: Großes Bundesverdienstkreuz
Literatur
- Dermot Bradley, Heinz-Peter Würzenthal, Hansgeorg Model (Hrsg.): Die Generale und Admirale der Bundeswehr (1955–1999). Die militärischen Werdegänge (= Deutschlands Generale und Admirale. Teil 6b). Band 3: Laegeler – Quiel. Biblio-Verlag, Osnabrück 2005, ISBN 3-7648-2382-8, S. 133–134.