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Hans Bernhard Schweinitz
Deutscher Ministerialbeamter, Politiker und Schriftsteller

Hans Bernhard Schweinitz

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Ministerialbeamter, Politiker und Schriftsteller
A.K.A.
Hans Bernhard von Schweinitz Hans-Bernhard von Schweinitz und Krain von Kauder
Places
Gender
Male
Place of birth
Legnica, Poland
Place of death
Bad Neuenahr-Ahrweiler, Germany
Age
82 years
The details (from wikipedia)

Biography

Hans Bernhard Graf von Schweinitz und Krain, Freiherr von Kauder (* 3. Juli 1926 in Liegnitz, Provinz Niederschlesien; † 16. Juli 2008 in Bad Neuenahr-Ahrweiler) war ein deutscher Ministerialbeamter, Politiker und Schriftsteller.

Leben

Graf Schweinitz entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht von Schweinitz und wuchs in Liegnitz auf. Nach einer Grundausbildung durch Hauslehrer besuchte er ab 1936 dieRitterakademie zu Liegnitz und ab 1938 die Realgymnasien Liegnitz und Wohlau. Die Einberufung zum Kriegsnotdienst erfolgte 1943, im folgenden Jahr der Einsatz bei der Wehrmacht und damit die Teilnahme am Zweiten Weltkrieg. Nach seiner Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft 1946 konnte er das Abitur in Korntal ablegen. Im Jahr 1947 begann er das Studium der Neuen Geschichte, des Staatsrechts und der Politischen Wissenschaften in Tübingen und konnte dies 1953 mit der Promotion bei Hans Rothfels abschließen.

Im Jahr 1982 heiratete er Hedwig Hörsch aus Ahrweiler.

Graf von Schweinitz starb am 3. Juli 2008 und wurde auf dem Ahrtor-Friedhof in Bad Neuenahr-Ahrweiler beerdigt.

Unterlagen zu seinen Tätigkeiten liegen im Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sankt Augustin.

Berufliche Tätigkeiten

Graf Schweinitz begann seine berufliche Tätigkeit 1953 bei der damaligen Bundesstelle für Außenhandelsinformation in Köln. Dort wurde er 1957 Leiter des EWG-Referates. Von 1959 bis 1978 war er beim Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in Bonn tätig. Er war persönlicher Referent und Redenschreiber der Bundeskanzler Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger. Im Jahr 1963 war er für die Organisation der Presse beim Besuch von US-Präsident John F. Kennedy in Deutschland verantwortlich. Graf von Schweinitz war Begründer der regelmäßigen Abgeordneten-Besuchsfahrten von Bürgern aus den jeweiligen Wahlkreisen (damals „Bonn-Fahrten“). Er entwarf u. a. die Abschiedsrede von Ludwig Erhard vor dem Bundestag oder die Weihnachtsansprache des Bundeskanzlers 1968.

Von 1978 bis 1991 war er im Bundesverteidigungsministerium tätig und dort im Informations- und Pressestab Leiter des Referates Nachwuchswerbung der Bundeswehr. Unter seiner Leitung wurde u. a. der Slogan Eine starke Truppe entwickelt. Darüber hinaus war er für die BigBand der Bundeswehr verantwortlich.

Nach seiner Pensionierung arbeitete er ab 1993 mehrere Jahre in einer Werbeagentur in Wesseling.

Graf von Schweinitz war auch umfangreich als Autor tätig. Veröffentlichungen finden sich beim WDR und bei der Heilbronner Stimme. In den 1960er Jahren schrieb er eine Wochenkolumne für den Materndienst von Inter Nationes.

Politik

Garf Schweinitz war seit 1972 Mitglied der CDU. Zur Bundestagswahl 1976 bewarb er sich als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis. Nach der Nominierung durch seinen Ortsverband in Köln Porz unterlag er allerdings dem späteren Bundestagsabgeordneten Franz Heinrich Krey. Der als liberal eingestellte Christ bezeichnete Graf Schweinitz sah bei der CDU ein Defizit gegenüber dem liberalen Element.

1975 wurde Schweinitz als stellvertretender Vorsitzender in den Vorstand der CDU Porz gewählt.

Literatur

  • Hans Bernhard Graf von Schweinitz: Der Kiefernkranich. Ein Roman aus Schlesiens letzten Jahren. Knesebeck u. Schuler, München 1988, ISBN 978-3-926901-05-7, S. 439. 
  • Hans Bernhard Graf von Schweinitz: Highlights of German history. Press and Information Office of the Federal Government, Bonn 1975, S. 80. 
  • Hans Bernhard Graf von Schweinitz, Günther Schulz: Massnahmen zur Erleichterung der Ausfuhr in den Benelux-Ländern. Frankreich und Italien. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1961, S. 78. 
  • Hans Bernhard Graf von Schweinitz: Hohenlohe und die "Mediatisierung" in Franken und Schwaben. Tübingen 1952, S. 212. 
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