Gustav Schmidt-Cassel
Quick Facts
Biography
Gustav Schmidt-Cassel (* 1867 in Kassel; † 1954 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Gustav Schmidt-Cassel studierte an der Akademie der Künste in Berlin bei Ernst Herter, dessen Assistent er wurde und dessen Werkstatt er später übernahm. Er unternahm Reisen nach Italien, Paris und Russland. Er war Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands sowie im Verein Berliner Künstler.
Seine ersten Skulpturen zeigte Schmidt-Cassel auf Sammelausstellungen in Berlin. 1910 erhielt er seinen ersten Auftrag, eine monumentale Reiterstatue Peters des Großen im russischen Riga. Er erstellte ebenso das Denkmal Kaiser Friedrichs III. am Boltzeplatz vor dem Kreisständehaus in Grätz (heute Grodzisk Wielkopolski in Polen).
In den 1920er Jahren entstanden Skulpturen exotischer Tänzerinnen im Stil des Art déco, die Schmidt-Cassel mit detailliert ausgearbeiteten Kostümen versah. Er fertigte eine Serie von Statuetten für Rosenthal & Maeder sowie für deren Nachfolger Preiss & Kassler. Auf der Ausstellung 100 Jahre Berliner Kunst des Vereins Berliner Künstler 1929 zeigte er eine Gipsstatue mit dem Titel Zusammenbruch.
Werke (Auswahl)
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Literatur
- Alberto Shayo: Statuettes art deco period. Antique Collectors Club Art Books, 2016. ISBN 1-85149-824-9. S. 101.
- Victor Arwas: Art deco sculpture. Academy Editions, 1992. S. 210.
- Alastair Duncan: Art Deco Complete. The Definitive Guide to the Decorative Arts of the 1920s and 1930s. Thames & Hudson, 2009. ISBN 0-50023-855-3. S. 486.
- Künstlerlexikon Thieme-Becker, Band 30, S. 171, „Schmidtcassel, Gustav“