Gustav Kleinschmit
Quick Facts
Biography
Gustav Kleinschmit, ab 26. September 1878 Freiherr Gustav Kleinschmit von Lengefeld (* 1. November 1811 in Arolsen; † 26. November 1879 in Marburg) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Kleinschmit war der Sohn des Hofgerichtsrates Friedrich Carl Kleinschmit und dessen Ehefrau Christiane Sophie Friederike geborene Suden. Er heiratete am 18. September 1838 in Arolsen Cornelia Caroline von Hadel.
Kleinschmit studierte 1828/29 an der Universität Göttingen Rechtswissenschaften. Danach setzte er die Studien in Marburg und Heidelberg fort. Nach dem Examen 1831 wurde er Amtsakzessist. Ab 1835 war er Advokat und Hofgerichtsprokurator in Korbach und dann Regierungsprokurator und Landfiskal in Arolsen. 1843 wurde er Justizamtsassessor in Arolsen, wo er 1848 Justizamtmann und 1850 Kreisrichter wurde. 1853 wurde er zum Kreisgerichtsrat befördert. 1858 nahm er seinen Abschied und lebte in Marburg oder auf seinen Gütern. Ihm gehörte die Güter Lengefeld, Meineringhausen und Dingeringhausen, die er 1870 in einen Familienfideikommiss umwandelte. 1878 wurde er als Gustav Freiherr Kleinschmit von Lengefeld in den waldeckischen Freiherrenstand erhoben.
1849 bis 1851 war er für den X. Wahlkreis und 1859 bis 1863 für den Wahlkreis Kreis der Twiste Abgeordneter im Landtag des Fürstentums Waldeck-Pyrmont. 1862 bis 1863 war er Vizepräsident des Parlaments.
Literatur
- Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929. Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 55–56.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen 1808–1996, 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 214.