Gustav Albert Lange
Quick Facts
Biography
Gustav Albert Lange (* 21. November 1846; † 1. Juni 1918 in Aue) war ein deutscher Unternehmer, Geheimer Kommerzienrat und Politiker.
Leben und Wirken
Gustav Albert Lange war ab 1874 neben seiner Schwester Clara verehel. Domkowicz Mitinhaber der Firmen seines Vaters Adolph Lange. 1885 erhielt er die Leitung des Unternehmens Sächsische Kupfer- und Messingwerke F. A. Lange in Kupferhammer-Grünthal bei Olbernhau und die der Dr. Geitners Argentanfabrik F. A. Lange in Auerhammer. Nach dem Tod seines Vaters 1898 übernahm er die Fabriken in gemeinschaftlichen Besitz mit seiner Schwester Clara. Er wurde mit den Werken zu dem bedeutendsten Hersteller von Nichteisenmetallen in Sachsen. In der Fabrik Auerhammer fanden bis 1908 1000 Menschen Beschäftigung. Sie fertigten unter anderem Neusilber, Messing, Tombak, Auran, Criso und Bronze. In dem Werk in Grünthal stellten zum gleichen Zeitpunkt 650 Beschäftigte Kupfer, Messing, Tombak und Bronze her und verarbeiteten diese zu Drähten, Platten und Blechen. An einem weiteren Standort in Schweinitzmühle produzierte eine Belegschaft von 350 Mitarbeitern Bleche aus Neusilber, Messing, Bronze und Kupfer für den Bedarf in Österreich.
1917 wurde Gustav Albert Lange vom sächsischen König Friedrich August III. als Rittergutsbesitzer durch Königliche Ernennung in die I. Kammer des Sächsischen Landtags berufen, der er bis zu seinem Tod im Juni 1918 angehörte. Gustav Albert Lange ist in der Familiengruft auf dem Städtischen Friedhof in Aue beigesetzt.