Gunter Herrmann
Quick Facts
Biography
Gunter Herrmann (* 7. August 1938 in Bitterfeld, † 26. Juni 2019 in Radebeul) war ein deutscher freischaffender Maler und Graphiker sowie Restaurator.
Leben und Wirken
Herrmann legte von 1956 bis 1958 ein Praktikum im Malsaal der Landesbühnen Sachsen in Radebeul ab. Gleich danach studierte er bis 1961 Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Herrmann hatte „intensive Begegnungen“ mit den Radebeuler Malern Theodor Rosenhauer (1901–1996), Paul Wilhelm (1886–1965) und Karl Kröner (1887–1972).
Seit 1962 war Herrmann Mitglied im Verband Bildender Künstler. Er beschäftigte sich mit Wandmalerei und ab 1973 mit der Druckgrafik. Seit 1976 verwendete er Sand in seiner Malerei, seit 1980 auch im Tiefdruckverfahren. Nach der Wende trat Herrmann 1990 dem Sächsischen Künstlerbund bei.
In den Jahren seit 1966 stellte er in über 50 Personalausstellungen aus, unter anderem im Leonhardi-Museum sowie im Residenzschloss Dresden.
Herrmann lebte und arbeitete im Turmhaus des Grundhofs im sächsischen Radebeul-Niederlößnitz, wo auch bereits Kröner und Wilhelm gearbeitet hatten.
Als Restaurator wirkte Herrmann unter anderem am Grundhof wie auch an der Mietvilla Humboldtstraße 5. Die Bauherren beider Bauten wurden mit dem Radebeuler Bauherrenpreis (1999 bzw. 1997) ausgezeichnet. Außerdem restaurierte er ab 1977 die Ausmalungen im Berg- und Lusthaus der Hoflößnitz.
Herrmann erhielt im Jahr 1998 den Kunstpreis der Großen Kreisstadt Radebeul, 1999 den Helen-Abbott-Förderpreis Berlin-New York.
Schriften
- Restaurierungen an und in den Gebäuden des Weingutes seit 1977. In: Heinrich Magirius (Hrsg.): 600 Jahre Hoflößnitz. Historische Weingutanlage. Sandstein Verlag, Dresden 2001, ISBN 3-930382-60-1, S. 177–181.
Literatur
- Karin Gerhardt: Karl Kröner zum 125. Geburtstag. Gedenkausstellung in der Radebeuler Stadtgalerie. In: Radebeuler Monatshefte e.V. (Hrsg.): Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. April 2012 (Online-Version [abgerufen am 2. April 2012] Mit einem Foto von Kröner und Herrmann).