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Germany
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Gunnar Lindemann
Politician

Gunnar Lindemann

The basics

Quick Facts

Intro
Politician
Places
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Wuppertal, Düsseldorf Government Region, North Rhine-Westphalia, Germany
Age
55 years
The details (from wikipedia)

Biography

Gunnar Norbert Lindemann (* 25. August 1970 in Wuppertal) ist ein deutscher Politiker (AfD) und Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses.

Leben

Lindemann ist gelernter Bankkaufmann sowieSicherheitskraft und war als Personalbetriebsplaner bei einem privaten Bahnunternehmen tätig.

Im September 2016 gewann er bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin mit 30,6 % den Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf 1 als Direktkandidat der AfD.

Positionen

Lindemann behauptet eine „Islamisierung“ Deutschlands und wendet sich gegen das, was er als „Asyl-Irrsinn“ bezeichnet, und gegen die in seinen Augen„gesetzlose Merkel-Administration“. Im Wahlkampf forderte er bezogen auf die Planung einer Flüchtlingsunterkunft „Wohnraum für Berliner“. Lokale Projekte „für die eigene Bevölkerung“ wie bessere Sitzbänke, Video-Technik in den S-Bahnhöfen und den Erhalt einer Jugendverkehrsschule will Lindemann über die Streichung von Geldern an Initiativen gegen Rechtsextremismus sowie über die Abschiebung abgelehnter Asylsuchender finanzieren.

Der Tagesspiegel berichtete von fremdenfeindlichen Äußerungen Lindemanns in sozialen Netzwerken und seinen Mitgliedschaften in Gruppen, in denen nationalistische und antisemitische Inhalte geteilt würden. Der taz zufolge hat Lindemann nachgewiesene Verbindungen ins rechtsextremistische Spektrum.

Kontroversen

Aussagen zum Bürgerkrieg in Syrien

Die Rückeroberung Aleppos durch syrische und russische Truppen bezeichnete Lindemann als „Befreiung“ und äußerte die Meinung, dass syrische Flüchtlinge nun zurückkehren und beim Wiederaufbau der Stadt helfen könnten. Die Berliner Zeitung interpretierte dies als Verhöhnung der syrischen Bürgerkriegsopfer. Später löschte Lindemann den Tweet und erklärte, seine Äußerungen seien unbedacht gewesen und er nehme die „spontane Einschätzung“ mit Bedauern zurück.

Kommentare zum Tötungsdelikt an einer 14-Jährigen in Berlin

Im März 2018 wurde in Berlin ein 14-jähriges Mädchen von einem Mitschüler in seiner Wohnung erstochen. Nachdem die Polizei bekannt gegeben hatte, dass es sich bei dem festgenommenen Tatverdächtigen um einen 15-jährigen Deutschen handelt, forderte Lindemann die Polizei auf, den Namen des Täters zu nennen, was jedoch aufgrund des Pressekodex zunächst unterblieb. Später wurde der Name Edgar H. mitgeteilt.

Äußerungen zu Luftangriffen auf Städte im Dritten Reich

Nachdem im Juli 2019 eine Bahnreisende die Durchsage eines Deutsche-Bahn-Mitarbeiters („Liebe Fahrgäste. Unser Zug hat wegen der Entschärfung einer Bombe, die die Westalliierten auf die unschuldige Bevölkerung Frankfurts abgeworfen haben, zur Zeit 45 Minuten Verspätung.“) auf Facebook bekanntgemacht hatte und daraufhin Opfer eines Shitstorms inklusive Gewaltandrohungen geworden war, beteiligte sich auch Lindemann und erklärte, dass der „alliierte Bombenterror gegen die deutsche Zivilbevölkerung ... eine historische Tatsache“ sei. Außerdem unterstellte er der Frau, sie habe es auf mediale Aufmerksamkeit abgesehen.

Reise mit Sohn nach Russland und in die Ukraine 2019

Lindemann reiste im Herbst 2019 gemeinsam mit seinem 16-jährigen Sohn und dem Siegerländer AfD-Politiker Henning Zoz nach Russland und in die Donbass-Gebiete um Donezk und Luhansk. Dabei besuchten sie unter anderem die Basis der „Nachtwölfe“, einem russisch-nationalistischem Motorradclub. Vom Sohn auf Instagram veröffentlichte, später wieder gelöschte Fotos, zeigen Lindemann, dessen Sohn und zwei weitere Personen vor einem Eingangsschild dieser Basis. Ein anderes Foto zeigt Lindemanns Sohn salutierend vor einem Feld, unterschrieben ist das Foto mit dem Text „5km vor der Frontlinie“. Ein weiteres Bild zeigt den Sohn mit einem angelegten Sturmgewehr (Modell der Reihe Kalaschnikow-AK47) und dem Kommentar „In Deutschland verboten aber naja bin ja in Donetsk“. Ebenfalls hochgeladen wurden zahlreiche Fotos von Reliquien aus der Zeit des Nationalsozialismus, abfotografiert aus dem Zentralmuseum der russischen Streitkräfte in Moskau. Laut Lindemann war die Reise geprägt von „humanitärer Hilfe“. Auf dieser Reise nahm er einen "Orden für internationale Zusammenarbeit" des "Außenministeriums" der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk entgegen und vereinbarte mit dem „Außenministerium“ die Eröffnung einer Repräsentanz der „Volksrepublik Donezk“ in Berlin. Kurz nach der Reise wurde dem Sohn von Mitschülern per Messenger mitgeteilt, dass man ihn „abstechen“ wolle. Die Schulleitung schaltete daraufhin die Polizei ein, der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Laut einem der Tageszeitung Der Tagesspiegel vorliegenden Chatverlauf gab es allerdings Bedrohungen seitens Lindemanns Sohn, so habe dieser den Mitschülern unter anderem mit den „Nachtwölfen“ gedroht.

Kritik am CSD in Marzahn

Lindemann bezeichnete die Parade zum Christopher Street Day 2020 in Berlin-Marzahn als "antirussischen Rassismus", "Propaganda", "Umerziehung" und "Krawall".

Äußerungen zu "Gendergaga" wegen des Wortes "Fahrspurende"

Lindemann sorgte für Gelächter, als er das Wort "Fahrspurende" für einen geschlechtsneutralen Begriff für "Fahrspur" hielt.

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