Gottfried Benjamin Preuss
Quick Facts
Biography
Gottfried Benjamin Preuss (* 18. August 1684 in Wschowa (deutsch Fraustadt), Polen-Litauen; † 12. Juni 1719) war Stadtarzt in Breslau und Mitglied der Gelehrtenakademie „Leopoldina“.
Leben
Gottfried Benjamin Preuss war der Sohn des Arztes Maximilian Preuss, der ebenfalls Mitglied der „Leopoldina“ war und den Beinamen IAPIS I. trug.
Gottfried Benjamin Preuss studierte Medizin in Leipzig und Halle und wurde Respondent an der Universität Leiden. Er unternahm eine Studienreise durch Deutschland, Holland und England. 1709 kehrte er nach Breslau zurück und wurde Stadtphysicus dieser Stadt. Als weiterer Wirkungsort ist Hirschberg im Riesengebirge (Jelenia Góra) belegt.
Gottfried Benjamin Preuss wurde am 26. April 1714 unter der Matrikel-Nr. 304 mit dem akademischen Beinamen IAPIS II. als Mitglied in die Leopoldina aufgenommen.
Werke
- Memoria Jænisiana : Qvam Miscellaneis Medico-Literariis renovatam Academiæ Cæsareæ Leopoldino-Carolinæ Naturæ Curiosorum Collegio Vratislaviensi per-officiose commendat Godofredus Benjamin Preuss [...].
- Biga Observationvm Medicarvm Illvstris Academiae Caesareae Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Praesidi Consecrata, ca. 1720 (Digitalisat).
Literatur
- Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 490 (Digitalisat)
- Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 206 (archive.org).
- Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 154 (archive.org).
- Jonas Graetzer: Lebensbilder hervorragender schlesischer Aerzte aus den letzten vier Jahrhunderten, Druck und Verlag von S. Schottlaender, Breslau 1889, S. 211 (Digitalisat).