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Germany
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Gert Gawellek
Deutscher Offizier des Heeres der Bundeswehr, Kommandeur der Luftlandebrigade 31

Gert Gawellek

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Offizier des Heeres der Bundeswehr, Kommandeur der Luftlandebrigade 31
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Plauen, Vogtlandkreis, Saxony, Germany
Age
65 years
Education
Führungsakademie der Bundeswehr
The details (from wikipedia)

Biography

Gert Gawellek (* 25. April 1959 in Plauen/Vogtland) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und von Februar 2016 bis 2019 „General Flugbetrieb Heer“ und stellvertretender Kommandeur der Division Schnelle Kräfte. Gawellek ist der erste ehemalige Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR, der in der Bundeswehr einen Generalsrang erreicht hat.

Militärische Laufbahn

Ausbildung und erste Verwendungen in der NVA

Gawellek trat 1978 als Offiziersschüler in die NVA ein und absolvierte bis 1982 die Offiziersausbildung an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte der NVA in Löbau (Sachsen). Er studierte an der Sektion 02 fürMot.Schützenkommandeure im Ausbildungsprofil Kommandeure für Aufklärungs- und Fallschirmjägereinheiten. Am 14. August 1982 beendete er das Studium als Hochschulingenieurökonom und wurde zum Leutnant ernannt. In der NVA hatte er mehrere Führungsverwendungen inne. In seiner letzten Verwendung vor der Deutschen Wiedervereinigung studierte er an der Frunse-Militärakademie der Sowjetarmee in Moskau.

Dienst in der Bundeswehr

Nach dem Beitritt der DDR-Gebiete zur Bundesrepublik Deutschland und der damit verbundenen Auflösung der NVA wurde Gawellek in die Bundeswehr übernommen. Er diente in den ersten Jahren als Offizier bei der Heimatschutzbrigade 38 in Weißenfels und als Kompaniechef beim Panzeraufklärungsbataillon 3 in Lüneburg. Von 1996 bis 1998 absolvierte er den Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Anschließend diente er als Stabsoffizier bei der Luftlandebrigade 31 in Oldenburg. Mit Teilen seiner Brigade war er ab 1998 im Rahmen der SFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina im Einsatz.

Von 2000 bis 2002 war Gawellek Kommandeur der Einsatzkräfte im Kommando Spezialkräfte und als solcher maßgeblich am Kampfeinsatz des KSK im Rahmen der Combined Joint Special Operations Task Force-SOUTH/Task Force K-Bar gegen die Taliban in Afghanistan beteiligt. 2004 wurde die Einheit durch US-Präsident George W. Bush mit der Presidential Unit Citation für „außerordentlichen Mut, Einfallsreichtum und aggressiven Kampfgeist im Gefecht gegen einen gut ausgestatteten, gut ausgebildeten und heimtückischen terroristischen Feind“ ausgezeichnet.

Ab 2002 arbeitete Gawellek als Referent im Bundesministerium der Verteidigung und war Leiter der Gruppe Grundlagen der Division Spezielle Operationen in Regensburg. 2007 kehrte er zum Kommando Spezialkräfte zurück und wurde dessen stellvertretender Kommandeur.

Nach weiteren Tätigkeiten als Gruppen- und Referatsleiter im Heeresamt und im Stab des Inspekteurs des Heeres wurde er Unterabteilungsleiter des neugebildeten Kommandos Heer. Im Mai 2013 wurde er als Nachfolger von Reinhardt Zudrop Kommandeur der Luftlandebrigade 31 in Oldenburg. Im Januar 2014 beförderte ihn Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen zum Brigadegeneral.

Im August 2015 sollte Gawellek den prestigeträchtigen Posten des Militärattachés in der Deutschen Botschaft in Moskau antreten – eine Aufgabe, für die er aufgrund seiner Erfahrungen mit dem russischen Militär und seiner fließenden Sprachkenntnisse prädestiniert schien. Allerdings wurde ihm von den russischen Behörden ohne Angabe von Gründen ein Visum verweigert. Diplomaten sahen darin eine Vergeltungsmaßnahme, da die Bundesrepublik zuvor die Einreise eines russischen Generals abgelehnt hatte.

Am 29. Februar 2016 trat er seinen neuen Dienstposten als „General Flugbetrieb Heer“ bei der Division Schnelle Kräfte an.

Auszeichnungen

  • Ehrenmedaille der Bundeswehr
  • Einsatzmedaille der Bundeswehr SFOR
  • Einsatzmedaille OEF
  • Presidential Unit Citation, USA
  • Combat Infantryman Badge, USA
  • Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold
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