Gero P. Weishaupt
Quick Facts
Biography
Gero P. Weishaupt (* 20. Jahrhundert in Aachen) ist ein deutscher römisch-katholischer Theologe und Kirchenrechtler.
Leben
Weishaupt studierte von 1982 bis 1988 Philosophie und Theologie an der Universität Bonn und im diözesanen Priesterseminar Rolduc des Bistums Roermond in Kerkrade. Er wurde 1988 zum Diakon geweiht und ins Bistum Roermond inkardiniert. Nach der Priesterweihe 1989 war er in verschiedenen Pfarreien (als Pfarrvikar [Kaplan], Administrator, Subsidiar) tätig. Er wurde 1988 zum Patronus (Anwalt) am diözesanen Kirchengericht (Offizialat) des Bistums Roermond ernannt.
Von 1994 bis 1996 absolvierte er ein Lizenziatsstudium in Kirchenrecht am Kanonistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und schloss mit einer Lizenziatsarbeit bei Klaus Lüdicke ab. Am 1. Oktober 1996 wurde zum Diözesanrichter am Offizialat des Bistums Roermond ernannt. Von 2001 bis 2006 absolvierte er ein Promotionsstudium in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Dort wurde er am 10. Mai 2006 aufgrund einer von bei Gianpaolo Montini betreuten Dissertation zum Doktor des Kanonischen Rechts promoviert. Von 2004 bis 2006 arbeitete er in der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche und als Privatsekretär des damaligen Präsidenten dieser Kommission, Mauro Piacenza. Seit April 2004 ist er Latinist bei Radio Vatikan.
Am 1. Juli 2006 wurde Weishaupt zum Ehebandverteidiger und Kirchenanwalt am Offizialat des Bistums ’s-Hertogenbosch ernannt. Seit September 2006 ist er Dozent für Kirchenrecht am Bischöflichen Priesterseminar des Bistums Roermond. Vom 1. Juli 2008 bis 1. September 2013 war er Offizial des Bistums ’s-Hertogenbosch. Seit dem 1. November 2009 schreibt er als Redakteur bei der Redaktion des katholischen Internetportals kathnews. Von September 2012 bis Juni 2015 lehrte er als Dozent für Kirchenrecht an der diözesanen Ausbildungsstätte für Kandidaten des Ständigen Diakonats des Bistums ’s-Hertogenbosch. Seit dem 1. September 2012 ist er Richter des Interdiözesanen Strafgerichtes der niederländischen Kirchenprovinz. Seit dem 2. Dezember 2013 ist er hauptamtlicher Diözesanrichter am erzbischöflichen Offizialat des Erzbistums Köln. Seit September 2015 lehrt er als Dozent für Kirchenrecht und kirchliche Dokumente am Theologischen Institut des Bistums Roermond. Zusätzlich ist er Lehrbeauftragter für lateinische Kirchentexte an der Päpstlichen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien.
Schriften (Auswahl)
- als Übersetzer: Ulrich Nersinger: Pontificia Cohors Helvetica (1506 - 2006). Nova et Vetera, Bonn 2005, ISBN 3-936741-50-6.
- Die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozeß im Spiegel der moralischen Gewißheit. Die Natur der "anderen Elemente" des can. 1536 § 2 in Verbindung mit can. 1679 (= Dissertationes theologicae. Band 1). Nova et Vetera, Bonn 2007, ISBN 3-936741-49-2 (zugleich Dissertation, Gregoriana 2006).
- Päpstliche Weichenstellungen. Das Motu Proprio Summorum Pontificium Papst Benedikts XVI. und der Begleitbrief an die Bischöfe. Ein kirchenrechtlicher Kommentar und Überlegungen zu einer "Reform der Reform". Verlag für Kultur und Wiss., Bonn 2010, ISBN 978-3-86269-003-9.
- Die Instruktion Universae Ecclesiae. Ein kirchenrechtlicher Kommentar. Benedetto-Verl., Aadorf 2013, ISBN 978-3-905953-41-1.