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Germany
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Gerd Lichtenhahn
Deutscher Architekt

Gerd Lichtenhahn

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Architekt
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Koblenz
Age
54 years
Gerd Lichtenhahn
The details (from wikipedia)

Biography

Gerd Otto Lichtenhahn (* 15. Januar 1910 in Koblenz; † 21. August 1964 in Hannover) war ein deutscher Architekt und Mitglied im Bund Deutscher Architekten (BDA).

Leben und Wirken

Gerd Lichtenhahn wurde als Sohn des Architekten August Lichtenhahn geboren, der bei der Stadt Essen angestellt war. Gerd Lichtenhahn studierte nach seinem Abitur (Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist) Architektur.

Lichtenhahn lebte und arbeitete in Hannover. Dort war er in einer Architektengemeinschaft mit Ernst Friedrich Brockmann für den Bau der 1950 errichteten Europahalle und dem 1958 fertiggestellten Leuchtenhochhaus und der Elektrohalle, alle auf dem Messegelände Hannover, verantwortlich.

Zusammen mit Ernst Brockmann gewann Lichtenhahn den Architekturwettbewerb zum Bau der Grugahalle in Essen, die 1958 fertiggestellt wurde. Dazu unterhielt er ein eigenes Büro in Essen. Seine weiteren Entwürfe trugen zur Gruga-Erweiterung hinsichtlich der dortigen Bundesgartenschau 1965 bei. Dazu gehörte insbesondere der Bau des Grugabads, das er selbständig plante und das 1964 eröffnet wurde. Außerdem gehörte zu seinen Entwürfen die Hövel-Grundschule in Essen-Altenessen.

Der Essener Gildenplatz – 1963 in Gedenken an den ermordeten US-Präsidenten in Kennedyplatz umbenannt –, wurde nach Plänen von Lichtenhahn neu gestaltet und auf seiner östlichen Längsseite mit einer länglichen, terrassenförmigen Brunnenanlage gestaltet (1989 abgebrochen). Zudem entwarf er einige Wohnhäuser an der Lanterstraße in Essen-Bergerhausen.

Bauten und Entwürfe (Auswahl)

  • 1950: Europahalle auf dem Messegelände Hannover (mit Ernst Brockmann)
  • 1953: Theater am Aegi (mit Hans Klüppelberg)
  • 1953: durch die Britische Besatzung freigegebene, dann durch Lichtenhahn und Hans Klüppelberg umgebaute und erweiterte Maschseegaststätte in Hannover
  • 1955: Mietswohnhäuser Riepestraße 1–8 und Hildesheimer Straße 220/212 in Hannover (mit Hans Klüppelberg)
  • 1955: Geschäftsgebäude im Steintorblock in Hannover (mit Hans Klüppelberg)
  • 1956: Verwaltungsgebäude der Deutschen Philips GmbH, Volgersweg/Ecke Hinüberstraße in Hannover (mit Hans Klüppelberg)
  • 1956: Kleiderfabrik Odermark in Goslar (mit Ernst Brockmann)
  • 1958Leuchtenhochhaus und Elektrohalle auf dem Messegelände Hannover (mit den Architekten Ernst Brockmann, Fr. Hüper und E. Teerling)
  • 1958: Grugahalle in Essen (mit Ernst Brockmann)
  • 1960er Jahre: Gestaltung Kennedyplatz in Essen
  • 1964: Grugabad in Essen

Auszeichnungen

  • 1954 wurde Gerd Lichtenhahn für den Bau der Europahalle, die er 1950 gemeinsam mit Ernst Brockmann auf der (heutigen) Messe Hannover errichtet hatte, mit der Laves-Plakette geehrt.

Literatur

  • Erwin Dickhoff: Essener Köpfe. Hrsg.: Stadt Essen–Historischer Verein für Stadt und Stift Essen. Klartext-Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1231-1, S. 226. 
  • In Essen wird viel gebaut. Architekt Dipl.-Ing. Gerd Lichtenhahn ist gestorben, in: Essener Woche, Essen, 1964, Heft 35, Seite 12
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