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Georg Wilhelm Müller
Deutscher nationalsozialistischer Studentenführer, Propagandist, SS-Standartenführer

Georg Wilhelm Müller

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher nationalsozialistischer Studentenführer, Propagandist, SS-Standartenführer
A.K.A.
G.W. Müller
Work field
Gender
Male
Place of birth
Chorzów, Silesian Voivodeship, Poland
Place of death
Hamburg, Germany
Age
79 years
Family
Spouse:
Lotte Müller
Awards
Golden Party Badge
 
Georg Wilhelm Müller
The details (from wikipedia)

Biography

Georg Wilhelm Müller (* 29. Dezember 1909 in Königshütte, Oberschlesien; † 30. April 1989 in Hamburg), häufig G.W. Müller genannt, war ein deutscher nationalsozialistischer Studentenführer, Propagandist, SS-Oberführer und enger Mitarbeiter von Joseph Goebbels.

Leben

Er wurde am 29. Dezember 1927 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 74.380) und 1930 Mitglied der SS (SS-Nr. 3.554). Zuvor war er angeblich seit dem 16. Lebensjahr (um 1925) in der SA aktiv, verließ die SA jedoch Ende 1930 zugunsten der SS. Nach dem Abitur am Kaiser-Friedrich-Gymnasium (heute Heinrich-von-Gagern-Gymnasium) in Frankfurt am Main studierte er seit 1929 Jura an den Universitäten in Rostock, Marburg und Kiel, ab 1930 in Frankfurt. Seine nationalsozialistische Tätigkeit verhinderte eine angestrebte soldatische Laufbahn.

Als Führer des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes an der Universität Frankfurt am Main und ab 1933 als selbsternannter „Führer der Studentenschaft“ war er maßgeblich für die Nazifizierung der Universität 1933 verantwortlich. Der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund hatte zuvor die Universität Frankfurt als „Hochburg jüdischer Frechheit und marxistischer Unverschämtheit“ bezeichnet, und Müller ging deshalb besonders fanatisch vor, um die „verjudete und liberale“ Universität Frankfurt rigoros zu säubern. Unter anderem wurden Studenten zwangsweise in die SS oder SA eingegliedert. Müller beklagte, dass die Mehrheit der Frankfurter Studenten zum Zeitpunkt der Machtergreifung „indifferent oder marxistisch“ waren. Im Mai 1933 organisierte Müller zudem Aktionen gegen jüdische Anwälte am Oberlandesgericht Frankfurt am Main.

1933 wurde er Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Frankfurt am Main. Von 1934 an machte er Karriere in der Pressearbeit der NSDAP, zunächst als Pressereferent bei der Gauleitung Hessen-Nassau. Joseph Goebbels schrieb am 27. November 1936 in sein Tagebuch über ihn: „Heißt zwar Müller, aber macht einen guten Eindruck.“ 1937 wurde er persönlicher Referent von Goebbels im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und galt als besonders enger Vertrauter seines Chefs. Während des Zweiten Weltkrieges war er von April 1940 bis März 1945 Leiter der Hauptabteilung für Volksaufklärung und Propaganda im Reichskommissariat Norwegen, zunächst als Ministerialrat und ab 1943 als Ministerialdirigent. Er wurde Oberführer der Allgemeinen SS und Untersturmführer der Waffen-SS.

Müller galt als „fanatischer Nationalsozialist“ und als „besonders strammer alter Kämpfer.“

Er wurde bei der Entnazifizierung als entlastet eingestuft. Er war nach dem Krieg als Geschäftsmann in Hamburg tätig, seine genaue Tätigkeit ist unbekannt.

Er war verheiratet mit Lotte Müller, die ebenfalls überzeugte Nationalsozialistin war.

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz II. Klasse, 1939
  • Kriegsverdienstkreuz II ohne Schwerter
  • Kriegsverdienstkreuz I ohne Schwerter
  • Verwundetenabzeichen, 1939 in Silber
  • Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP
  • Dienstauszeichnungen der NSDAP in Silber und Bronze
  • Ehrendegen des RFSS
  • Totenkopfring der SS

Werke

  • Joseph Goebbels und Georg Wilhelm Müller (Hrsg.): Wetterleuchten: Aufsätze aus der Kampfzeit, 2. Band „Der Angriff“. Zentralverlag der NSDAP., F. Eher Nachf., München 1939
  • Georg Wilhelm Müller: Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. In: Schriften zum Staatsaufbau, Heft 43. Junker und Dünnhaupt, Berlin 1940, 40 Seiten

Literatur

  • Petra Bonavita: Die Karriere des Frankfurter NS-Studentenführers Georg-Wilhelm Müller. In: Nassauische Annalen, 115, 2004, S. 441–460
  • Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 379.
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