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Germany
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Georg Harig
German medical historian

Georg Harig

The basics

Quick Facts

Intro
German medical historian
Places
Gender
Male
Place of birth
Saint Petersburg, Tsardom of Russia
Place of death
East Berlin, German Democratic Republic
Age
54 years
Family
Education
Abitur
Thomasschule zu Leipzig
(-1953)
Leipzig University
(1953-1955)
Staatsexamen
Humboldt University of Berlin
(1955-1958)
The details (from wikipedia)

Biography

Georg Harig (* 5. Februar 1935 in Leningrad; † 6. August 1989 in Berlin) war ein deutscher Medizinhistoriker.

Georg Harig wurde als Sohn des deutschen Physikers und Kommunisten Gerhard Harig in dessen Exil in Leningrad geboren. 1948 kehrte er mit der Mutter nach Deutschland in die sowjetische Besatzungszone zurück. Er lernte an der Thomasschule zu Leipzig und legte 1953 sein Abitur ab. Anschließend begann er mit dem Studium der Medizin an der Karl-Marx-Universität Leipzig. 1955 wechselte er an die Humboldt-Universität zu Berlin (HUB), wo er sein Studium 1958 mit dem Staatsexamen beendete. Im Mai des folgenden Jahres erfolgte Harigs Promotion bei Theodor Brugsch und Louis-Heinz Kettler zum Thema Zur medizinischen Analyse der hippokratischen Schrift De aere locis. Zwischen 1960 und 1964 war Harig überwiegend klinisch, vor allem internistisch, tätig, obwohl bereits damals seine Affinität zur Medizingeschichte deutlich war. 1965 wurde Harig dann auch wissenschaftlicher Assistent am Institut für die Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften an der HUB. Im November 1970 erlangte er die Facultas docendi für Geschichte der Medizin, im Juni des folgenden Jahres habilitierte (Promotion B) er sich bei Dietrich Tutzke, Kettler und Johannes Irmscher zum Thema Bestimmung der Intensität im medizinischen System Galens. Ein Beitrag zur theoretischen Pharmakologie, Nosologie und Therapie in der Galenischen Medizin. Noch im selben Jahr wurde er Oberarzt, 1978 Hochschuldozent und 1985 ordentlicher Professor für die Geschichte der Medizin und zunächst kommissarischer später ordentlicher Direktor des Instituts an der HUB. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt auch weiterhin dem Werk des antiken Mediziners Galen. 1989 erlag er einem Krebsleiden.

Seine Ehefrau war die Altphilologin und Medizinhistorikerin Jutta Kollesch.

Schriften (Auswahl)

  • Von den arabischen Quellen des Simeon Seth. In: Medizinhistorisches Journal, Band 2, 1967, S. 248–268.
  • Verhältnis zwischen Primär- und Sekundärqualitäten in der theoretischen Pharmakologie Galens. In: NTM, Band 10, 1973, Nr. 1, S. 64–81.
  • Die Bestimmung der Intensität im medizinischen System Galens. Ein Beitrag zur theoretischen Pharmakologie, Nosologie und Therapie in der Galenischen Medizin. (Medizinische Habilitationsschrift Berlin 1971) Akademie, Berlin 1974 (= Schriften zur Geschichte und Kultur der Antike. Band 11)
  • Die antike Auffassung vom Gift und der Tod des Mithridates. In: NTM. Band 14, 1977, S. 104–112-
  • Geschichte der Medizin (Mitautor; Hrsg.: Dietrich Tutzke). Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1980 [2. Auflage 1983].
  • Als Herausgeber: Chirurgische Ausbildung im 18. Jahrhundert. Matthiesen, Husum 1990 (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 57), ISBN 3-7868-4057-1.
  • Geschichte der Medizin (mit Peter Schneck). Verlag Gesundheit, Berlin 1990, ISBN 3-333-00465-8.
  • Aufsätze zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Basiliken-Presse, Marburg 2007, ISBN 978-3-925347-86-3.

Literatur

  • Lothar Mertens: Lexikon der DDR-Historiker. Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik. Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 316.
  • Peter Schneck (Hrsg.): 70 Jahre Berliner Institut für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften (1930–2000). Shaker, Aachen 2001, ISBN 3-8265-9345-6, S. 83–84.
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