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Switzerland
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Fritz Stuber
Swiss architect

Fritz Stuber

The basics

Quick Facts

Intro
Swiss architect
Gender
Male
Place of birth
Seedorf, Seeland administrative district, Seeland administrative region, Switzerland
Age
85 years
The details (from wikipedia)

Biography

Fritz Stuber (* 4. April 1939 in Seedorf) ist ein Schweizer Architekt und Stadtplaner.

Leben und Wirken

Ausbildung

Schulzeit und eine Hochbauzeichnerlehre absolvierte Fritz Stuber bis 1958 im Kanton Bern. Danach sammelte er Erfahrungen als Mitarbeiter von Architekten in der Schweiz, Stockholm sowie dem Stadtbauamt von London mit Wohnungs- und Siedlungsbauprojekten, einer Grossparkierungsanlage und einem Schulbausystem.

Von 1963 bis 1967 studierte und graduierte Stuber an der Abteilung Bauen der Hochschule für Gestaltung Ulm, 1967–1968 am Urban Design Programme (Städtebau/Stadtgestaltung) der Harvard University in Cambridge, MA und 1968–1969 am Nachdiplomstudium in Raumplanung der ETH Zürich. 1970 war er Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds an der University of California, Berkeley und unternahm dort sowie von 1971 bis 1973 in Cambridge, MA und Zürich post-graduate Studien in Stadtplanung sowie Stadt- und Landschaftsgestaltung.

Akademische Tätigkeit und Publikationen

Als Gastdozent und -professor lehrte Stuber an Universitäten der USA und in Australien, wo er 1989 als erster Gastprofessor auf den „Lend Lease Chair of Urban Design“ der University of Sydney berufen wurde und für den ersten Jahrgang post-graduate Studenten des neuen Urban Design Programme verantwortlich war.

Stuber verfasste zahlreiche Publikationen zu Stadtplanung und Stadtgestaltung, Siedlungsplanung und -bau, Architektur, Umweltaspekten und Urheberrecht, die zum Teil in andere Sprachen übersetzt wurden. 1966 war er Eidgenössischer Kunststipendiat für Architektur, 1978 Stipendiat der UNESCO für die Erhaltung und Erneuerung historischer Stadtteile, 1989 gewann ein von ihm an der University of Sydney betreutes Studienprojekt den geteilten 1. Preis im nationalen Städtebauwettbewerb „Sydney Showground Site“. In diesem Projekt wurde Stubers systematische Herangehensweise an städtebauliche und stadtgestalterische Aufgaben in historisch wertvollen und anderen bebauten Stadtteilen exemplarisch angewendet.

Selbstständige und beratende Tätigkeit

Ab 1973 war Fritz Stuber selbständig und beratend tätig in der Schweiz, Deutschland und Äthiopien und bearbeitete städtebauliche sowie architektonische Planungs-, Studien- und Projektierungsaufgaben. Schwerpunkte seiner Tätigkeit waren Siedlungsplanung und -bau, sowie Erhaltung und Erneuerung historischer Stadtteile, z. B. Harar in Äthiopien (inzwischen auf Liste des UNESCO-Welterbes (Afrika)), wo er als Experte für die UNESCO wirkte, Polen, ebenfalls für UNESCO und Lenzburg in der Schweiz. Da die schweizerischen Beschattungsvorschriften siedlungshygienische Anforderungen des verdichteten Bauens nicht erfüllten, entwickelte Stuber eine Besonnungsregel, die in der Folge als Grundlage für Stadtbauämter, Wohnungsbauwettbewerbe und zur Schlichtung von Streitfällen Anwendung fand.

Von 1976 bis 1986 betreute Stuber ehrenamtlich einen Umweltvergiftungsfall in der Schweiz, bei dem Landwirtschaftsbetriebe durch Emissionen einer Kehrichtverbrennungsanlage, die neueste Technologie anwendete, schwer geschädigt wurden. Der Fall und Stubers wissenschaftlich aufklärendes Engagement mit seiner Gruppe Spezialisten erregte auch international starkes Medieninteresse und wurde durch ein von der Aargauer Regierung eingesetztes Schiedsgericht geregelt und die Landwirte entschädigt.

Fritz Stuber lebt in Zürich. Seine Lebenspartnerin ist die Schauspielerin und Regisseurin Vera Oelschlegel.

Weblinks und Quellen

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