Fritz Fuchsenberger
Quick Facts
Biography
Fritz Fuchsenberger (* 3. Oktober 1876 in Würzburg; † 14. September 1945 in München; vollständiger Name: Friedrich Fuchsenberger) war ein deutscher Architekt.
Leben
Der in Würzburg geborene Fuchsenberger studierte Architektur und trat nach dem Abschluss als Baubeamter in den Staatsbaudienst ein, zunächst im Range eines Regierungsbaumeisters (Assessor). Unter der Leitung des Oberbaurates Eduard Reuter war er maßgeblich am Neubau des Staatsarchivs in Bamberg (1902–1905) beteiligt. Als Architekt zeichnete er verantwortlich für den Bau der ehemaligen Oberpostdirektion am Wilhelmsplatz in Bamberg (1904–1906). Er war später Professor an der Technischen Hochschule München.
Sein Sohn Ludwig Fuchsenberger (* 26. Juni 1906 in Bamberg; † 18. Oktober 1960 in Aschaffenburg) war Architekt in Aschaffenburg.
Fritz Fuchsenberger verstarb 1945 in München.
Bauten und Entwürfe
- 1902–1905: Königliches Kreisarchiv (heute Staatsarchiv) Bamberg
- 1907–1908: Kirche in Burgsinn
- 1908–1909: Kirche in Adelsdorf
- 1913: Langhaus der katholischen Pfarrkirche St. Aegidius in Gremsdorf
- 1913–1914: Kirche in Wiesthal im Spessart
- 1919–1920: Dorfkirche Pfaffendorf
- 1922–1923: Kirche St. Sebastian in Hundelshausen, Landkreis Schweinfurt
- 1926–1927: katholische Pfarrkirche St. Karl Borromäus in Nürnberg-Mögeldorf (Fuchsenberger erstellte den Entwurf unhonoriert)
- 1927–1928: katholische Pfarrkirche St. Bonifaz in Erlangen
Fuchsenberger verwarf erste Planungen im neubarocken Heimatschutzstil und gestaltete die Kirche letztlich im expressionistischen Stil mit Anklängen an frühchristliche und romanische Bauten. Baubeginn war 1927, am 10. Juni 1928 wurde die Kirche geweiht. - 1931: katholische Pfarrkirche St. Bartholäus in Priesendorf
- 1932: Kirche in Schwarzenbach an der Saale
Fuchsenberger entwarf weitere Kirchen und Kircheneinrichtungen in Helmbrechts, Hohenberg, Ehingen, Hundelshausen; Niederndorf, Poxdorf, Untertiefengrün und Reichmannsdorf.
Literatur
- Peter Stuckenberger: Gottesburgen. Kirchenbau unter Erzbischof Jacobus von Hauck 1912–1943. (= Studien zur Bamberger Bistumsgeschichte, Band 1.) Bamberg 2004, ISBN 3-9808138-2-7.