Fritz Dinger
Quick Facts
Biography
Friedrich „Fritz“ August Dinger (* 22. Januar 1827 in Wald (heute zu Solingen); † 11. August 1904 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler und Kupferstecher der Düsseldorfer Schule.
Leben
1849 kam Dinger an die Kunstakademie Düsseldorf. Sein wichtigster Lehrer war dort Joseph von Keller. Als dessen Schüler war er im Auftrag des 1841 gegründeten Vereins zur Verbreitung religiöser Bilder daran beteiligt, nazarenisch inspirierte Andachtsbilder zu produzieren.
1856 verließ Dinger die Kunstakademie und eröffnete in Düsseldorf ein eigenes Atelier. Dort arbeitete er als freischaffender Künstler bis zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Bekannt wurde Dinger für seine kongeniale Umsetzung von Gemälden als Kupferstiche. Dingers Sohn, Otto Dinger, war ebenfalls ein Maler der Düsseldorfer Schule.
Im Frühjahr 1878 unternahm Dinger eine einjährige Studienreise nach Rom, um die antiken Meister zu studieren. Im Frühjahr 1879 kehrte er wieder nach Düsseldorf zurück. Dort starb er 1904.
Werke (Auswahl)
- S. Wilhelmus (nach Andreas Müller)
- Die Nonnen (nach Theodor Mintrop)
- Cromwell und seine Anhänger bei Milton (nach Emanuel Leutze)
- Cromwell am Krankenbett seiner Tochter (nach Julius Schrader)
- An der Klosterpforte (nach August Siegert)
- Blumen auf den Weg gestreut (nach Christian Eduard Böttcher)
- Fern der Heimat (nach Ernst Bosch)
- Selbstporträt (nach Raffael)
- Aus vergangenen Zeiten (nach Friedrich Hiddemann)
- Vor dem Kampfe / Nach dem Kampf (nach Christian Kröner)
- Unangenehme Überraschung (nach Benjamin Vautier)
Literatur
- Carsten Roth: Dinger, Fritz. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 27, Saur, München u. a. 2000, ISBN 3-598-22767-1, S. 469 f.
- Dinger, Fritz. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 9, E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 303.