Friedrich Wolters
Quick Facts
Biography
Friedrich Wolters (* 1942 in Berlin) ist ein deutscher Architekt und Stadtplaner in Coesfeld, Westfalen.
Leben
Friedrich Wolters wuchs in Coesfeld im Westmünsterland auf. Von 1963 bis 1969 studierte er Architektur an der Werkkunstschule Krefeld bei Fritz G. Winter und Städtebau und Raumplanung an der Technischen Hochschule Wien bei Rudolf Wurzer. Von 1970 bis 1971 war er Mitarbeiter im Architekturbüro Georgije Nedeljkov, Berlin. 1972 gründete Wolters zusammen mit seiner Kollegin und Frau Leonore Wolters-Krebs das gemeinsame Architektur- und Stadtplanungsbüro Wolters & Partner in Coesfeld, aus dem er sich 2012 zurückzog. In über 40 Jahren plante und baute Wolters im historischen Kontext, betrieb im Zuge von Innenstadt- und Ortskernentwicklungen Umnutzungen von Industrieanlagen und -brachen nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Historische Stadtkerne NRW und der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zwischen 1992 und 2002 in Russland (Kostroma, Torshok, Stupino, Rostow am Don). Von 2000 bis 2005 war er Geschäftsführer der Regionale 2004 GmbH rechts und links der Ems, zwischen Mai 2006 und März 2001 Vorsitzender des Gestaltungsbeirates der Stadt Münster und von 2003 bis 2010 im Kuratorium des Klosters Bentlage. 2003 entwickelte er im Auftrag der Stadt Münster den internationalen Architekturwettbewerb Kulturforum Westfalen; Gegenstand des Wettbewerbs war die städtebauliche, freiraumplanerische und architektonische Konzeption eines Kulturforums für die Region Westfalen auf dem Hindenburgplatz Münster, das aus dem Museum für Gegenwartskunst des LWL und der Musikhalle (Konzerthaus) der Stadt Münster bestehen sollte. Wolters ist seit 1972 Mitglied der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, seit 1973 Mitglied im Bund Deutscher Architekten – BDA (1979 bis 1983 Vorsitzender BDA – Bezirksgruppe Münster), seit 1980 Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung – DASL, seit 1989 Mitglied der Heinrich Tessenow Gesellschaftund seit 1995 Mitglied der Russischen Akademie für Architektur und Bauwissenschaften – a. RAABW. 1987 wurde er mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt.
Friedrich Wolters ist der Sohn des Architekten Rudolf Wolters (1903–1983) und der Enkel des Coesfelder Stadtbaurats Hermann Wolters (1868–1951).
Maximilianpark Hamm: Werkstattgebäude
Zechengelände „Schlägel und Eisen“, Herten-Langenbochum, Planung: Wolters Partner
Masterplan hist. Stadtkern Lemgo, Planung: Wolters Partner
Zeichnungen Hotel am Palastplatz, Torshok, Planungen: Wolters Partner
Konzertgalerie im Steinfurter Bagno mit mobilem Verbindungsgang
Der zusammengefahrene mobile Verbindungsgang zwischen Konzertgalerie und Foyergebäude des Steinfurter Bagno
Autohaus LUEG in Witten
Gloria Center in Herten
Modehaus in Coesfeld, Ansicht Fußgängerzone
Wohnhaus B. in Coesfeld, Gartenansicht
Wohnhaus T. in Coesfeld, Ansicht von der Promenade
Literatur
- Architektur und Stadtplanung Wolters Partner, Tecklenborg Verlag, Steinfurt 2017, ISBN 978-3-944327-54-9
- 50 Solarsiedlungen in NRW, Hrsg. EnergieAgentur.NRW 2011
- 60 Jahre Architektur und Ingenieurkunst NRW, Roters, Wolters, Köddermann, Gust, Klartext Verlag und M:AI 2007, ISBN 978-3-89861-646-1
- 10 Jahre Beirat für Stadtgestaltung Münster, Thielen, Hensel, Wolters, Tecklenborg Verlag 2007, ISBN 978-3-939172-26-0
- Die Projekte der Regionale 2004, Hrsg. Regionale 2004 GmbH, Texte: Elmar Klein-Hessling, Friedrich Wolters, Telgte 2004
- Natur nach Maß!?, REGIONALE 2004 GmbH, Tecklenborg Verlag 2004, ISBN 3-936827-10-9
- Bilder für den Raum, Tagung Ahlen, Hrsg. REGIONALE 2004 GmbH Friedrich Wolters, Telgte 2003, ISBN 3-936827-03-6
- Wersemäander, Hrsg. Regionale 2004 GmbH, Telgte 2003
- Hartwig Heuermann und Friedrich Wolters, Coesfeld, 800 Jahre Stadtqualität – Qualität für unsere Zukunft, Hrsg. Stadt Coesfeld, Coesfeld 1996, ISBN 3-9805436-0-9
- Historische Stadtkerne in Russland, Krogius (Moskau), Seiß (Wien), Wolters (Coesfeld), Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes NRW 1996, ISBN 3-8176-6110-X
- Campus Cantat, Landesmusikakademie NRW Heek-Nienborg, LETTER PRESSE 1991, ISBN 3-928215-00-0