Friedrich von Grafeneck
Quick Facts
Biography
Friedrich von Grafeneck war von 1413 bis 1414 Bischof von Augsburg.
Leben
Um das Jahr 1410 war Friedrich von Grafeneck Abt des Klosters Szerâd der Diözese Fünfkirchen in Ungarn.
Nach dem Tod des Augsburger Bischofs Eberhard II. von Kirchberg wurde er von König Sigismund zum neuen Bischof von Augsburg ernannt, entgegen der Wahl des Domkapitels. Das Domkapitel Augsburg hatte den Domküster Anselm von Nenningen zum neuen Bischof gewählt. Am 24. September 1413 übertrug ihm Gegenpapst Johannes XXIII. das Amt. Seine Weihe zum Bischof von Augsburg datiert auf den 12. August 1414. Vom Gegenpapst Johannes XXIII. wurde er am 24. September 1414 in das Bistum Brandenburg transferiert. Er sollte dort der neue Bischof von Brandenburg werden. Friedrich von Grafeneck nahm die neue Provision nicht an und blieb weiter in Augsburg. Trotz der Ernennung von Anselm von Nenningen am 17. September 1414 zum neuen Bischof von Augsburg blieb er bis 3. Oktober 1418 als Bischof in Augsburg weiter tätig. Zusammen mit König Sigismund verließ er erst am 16. Oktober 1418 Augsburg. Am 29. März 1420 wurde er erneut in das Bistum Brandenburg transferiert, und ihm wurde die Bischofswürde von Brandenburg übertragen. Der damalige Bischof Johann von Waldow wurde am selben Tag in das Bistum Lebus transferiert, und ihm wurde die dortige Bischofswürde übertragen. Friedrich von Grafeneck nahm auch diesmal wieder die Provision nicht an.
Das Datum und der Ort seines Todes sind unbekannt.
Literatur
- Gustav Abb, Gottfried Wentz: Das Bistum Brandenburg. Erster Teil. (Germania Sacra AF 1. Abtl., 1. Bd.) Berlin, Leipzig, 1929 (online).