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The basics

Quick Facts

Work field
Gender
Male
Religion(s):
Birth
Place of birth
Güldengossa, Großpösna, Landkreis Leipzig, Germany
Death
Place of death
Zeitz, Burgenlandkreis, Saxony-Anhalt, Germany
Age
76 years
Education
Leipzig University
Leipzig, Saxony, Germany
The details (from wikipedia)

Biography

Friedrich Schulze, Porträt von Elias Gottlob Haußmann (Maler) und Martin Bernigeroth (Stecher), 1740

Friedrich Schulze, auch Schultze, (* 8. Oktober 1690 in Güldengossa; † 16. März 1766 in Zeitz) war ein lutherischer Geistlicher und Theologe. Von 1735 bis zu seinem Tod war er Schlossprediger und Superintendent des Stifts Naumburg-Zeitz in Zeitz.

Leben

Schulze besuchte Schulen in Wurzen und Leipzig. 1706 begann er in Leipzig das Universitätsstudium und erlangte 1709 den Magistergrad. 1715 wurde er Mittagsprediger an St. Pauli in Leipzig. Nach der Ordination am 26. Mai 1719 erhielt er die Pfarrstelle in Audigast. 1723 wurde er Subdiakon (3. Prediger) an der Stadtkirche St. Wenzel in Naumburg. 1731 wechselte er nach Zeitz, wo er bis 1735 Oberpfarrer an der Nikolaikirche, danach Prediger an der Schlosskirche, außerdem ab 1736 Stiftssuperintendent, Konsistorialassessor und Schulinspektor war. 1739 wurde er in Wittenberg zum Dr. theol. promoviert.

Am 8. November 1728 heiratete er in der Leipziger Thomaskirche Johanna Elisabeth Weiß, die Tochter des Theologen Christian Weiß senior. Bei der Brautmesse wurde möglicherweise zum ersten Mal Johann Sebastian Bachs Trauungskantate O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe (BWV 34) zur Aufführung gebracht.

Schulze schrieb das Vorwort zu dem von Georg Christian Schemelli 1736 herausgegebenen umfangreichen Musicalischen Gesang-Buch […] vornemlich denen Evangelischen Gemeinen im Stifte Naumburg-Zeitz gewidmet, das durch die musikalische Mitwirkung Johann Sebastian Bachs berühmt wurde. Darin zeigt er durch mehrmalige betonte Verwendung des Begriffs Wiedergeburt seine Nähe zum Pietismus.

Schulze kommt als Textdichter des Generalbasslieds Mein Jesu, was vor Seelenweh (BWV 487) in Frage, dessen anonymer Autor in Schemellis Gesangbuch nur mit der Initiale „S.“ bezeichnet ist.

Literatur

  • Karl Gottlob Dietmann: Die gesamte der ungeänderten Augspurgischen Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und denen einverleibten, auch einigen angrenzenden Landen. Band I.5: Stiftskonsistorium Naumburg-Zeitz. Dresden und Leipzig 1763, S. 59–68; doi:10.25673/77218.
  • Reinhold Grünberg: Sächsisches Pfarrerbuch. Teil 2: Die Parochien und Pfarrer der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens (1539–1939). Abt. 2: M–K. Verlagsanstalt Ernst Mauckisch, Freiberg/Sa. 1940, S. 846; Deutsche Nationalbibliothek.
  • August Hermann Kreyßig: Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart. 2. Auflage. Crimmitschau 1898, S. 19; Bayerische StaatsBibliothek digital.
  • Johann Georg Meusel: Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller. Band 12. Fleischer, Leipzig 1812, S. 539–541; Textarchiv – Internet Archive.
  • Johann Jacob Moser: Beytrag zu einem Lexico der jeztlebenden Lutherisch- und Reformierten Theologen in und um Teutschland, welche entweder die Theologie öffentlich lehren, oder sich durch theologische Schriften bekannt gemacht haben. Des Lexici der jeztlebenden Lutherisch- und Reformierten Theologen in und um Teutschland, Zweyter Theil. Frommann, Züllichau 1741, S. 957 f.; Digitalisat in der Google-Buchsuche.
  • Schultze, Friedrich, der heil. Schrifft Doctor. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 35, Leipzig 1743, Sp. 1624–1626.
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