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Germany
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Friedrich Lesenberg
German physician and draftsmen

Friedrich Lesenberg

The basics

Quick Facts

Intro
German physician and draftsmen
A.K.A.
Johann Friedrich Wilhelm Lesenberg
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Ludwigslust, Germany
Place of death
Rostock, Germany
Age
54 years
Family
Friedrich Lesenberg
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Friedrich Wilhelm Lesenberg (* 21. September 1802 in Ludwigslust; † 2. September 1857 in Rostock) war ein deutscher Mediziner, Stadtphysicus in Rostock und Zeichner.

Leben

Friedrich Lesenberg war ein Sohn des Ludwigsluster Rektors und späteren (seit 1805) Pastors in Hanstorf, (Joachim) Christian Lesenberg (1763–1810) und dessen Frau Ilsabe Auguste, geb. Studemund (1762–1816), Tochter des Pastors in Dobbertin. Er studierte ab 1821 Medizin an der Universität Rostock. Hier schloss er sich dem Corps Vandalia Rostock an. Nach der Promotion am 19. Mai 1827 wurde er in Rostock als praktischer Arzt tätig. Am 14. April 1828 erhielt er die Rezeption und die Zulassung als Privatdozent (Venia Legendi). Er wirkte dann ab 1830 auch als Privatdozent an der Rostocker Universität, wo er Vorlesungen in Encyklopädie und Methodologie der Medicin, Chirurgie und Geburtshilfe gab. Am 8. Mai 1840 wurde er zum Rostocker Stadtphysicus ernannt, womit ihm die Aufsicht über das städtische Gesundheitswesen oblag.

Friedrich Lesenberg war neben seinen medizinischen Tätigkeiten auch künstlerisch als Maler und Zeichner aktiv. Er war kein professioneller Künstler, über den künstlerischen Werdegang ist nichts bekannt. Ob die Nähe zur berühmten, auch in Rostock vertretenen Künstlerfamilie Tischbein um August Tischbein und dessen Sohn Paul ihn inspirierte, kann nur vermutet werden. Sein zeichnerisches Werk, zunächst nur für die Familie und enge Freunde gedacht, kam erst als Nachlass Mitte des 20. Jahrhunderts in den Besitz des Rostocker Museums. Das Werk ist für die Volkskunde von Interesse, da er in seinen mehrheitlich als Federzeichnungen ausgeführten Genreszenen die damaligen Lebensgewohnheiten und das Alltagsleben akribisch festhielt. Daneben schilderte er immer wieder die Landschaft um Rostock und die Ostseeküste um Warnemünde. Diese detailreich mit Bleistift, Feder oder Pinsel gestalteten Bilder lassen sich immer lokalisieren. Auch die zahlreichen Schiffsbilder sind sehr exakt ausgeführt und zeugen von einem gründlichen Studium der Schiffskörper und Takelagen.

Friedrich Lesenberg heiratete am 18. Mai 1829 Dorothea Charlotte Albertine Ahlers, Tochter des Rostocker Ratskellermeisters. Der Ehe entstammten fünf Kinder; (Sigismund Leopold) Wilhelm (1830–1916), Luise Auguste Johanna (1832–1915), Otto (Christian Ludwig) (1833–1914), Carl Christian Ernst (1834–1914) und Emma Auguste Bertha (* 1843). Der älteste Sohn Wilhelm wurde ebenfalls Mediziner und Nachfolger seines Vaters als Rostocker Stadtphysicus. Otto Lesenberg wurde Betriebsdirektor der Städtischen Gas-Anstalt in Rostock.Die Familie Lesenberg wohnte in den ersten Ehejahren Bei der Marienkirche 12, ab 1838 in der Wokrenterstraße 36, Ecke Pläterstraße und ab 1844 Am Burgwall 41.

Friedrich Lesenberg verstarb im September 1857 wenige Tage vor seinem 55. Geburtstag.

Werke (Auswahl)

Schriften
  • De Mutata Morbi Venerei Natura Animadversiones. Sectio I. (Dissertatio Quam Pro Venia legendi), Adler, Rostock 1830.
  • De Staphyloraphia Quaedam. (Dissertatio Inauguralis Medico-Chirurgica), Adler, Rostock 1827.
Bilder
  • Eine Gardinenpredigt. 1829/30, braunlavierte Federzeichnung
  • Selbstbildnis mit Kindern. Tuschezeichnung mit Feder und Blei
  • Dorfstraße in Biestow. 1837, Feder
  • Fischerhaus an der Warnow: Feder
  • Die Schlittenfahrt. 1835, Feder
  • Der an Bord gebrachte Lotse führt die Brigg in den Hafen von Warnemünde. um 1836, Feder
  • Warnemünder Fischer-Jolle auf der Fahrt nach Rostock, in der Höhe von Langenort kreuzend. um 1835, Feder

Ausstellungen

  • 1948: Wilhelm Lesenberg. Museum der Stadt Rostock, Juli – August 1948
  • 1989: Friedrich Wilhelm Lesenberg. Kulturhistorisches Museum Rostock – Grafikkabinett, Februar – April 1989
  • 1996: Dr. W. Lesenberg – Rostocker Arzt und Künstler. Kulturhistorisches Museum Rostock – Grafikkabinett, Sept. 1996 – Jan. 1997

Literatur

  • GustavWillgeroth: Die mecklenburgischen Ärzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Verlag der Landesgeschäftsstelle des Mecklenburgischen Ärzteverbundes, Schwerin 1929, S. 253 (Digitalisat RosDok).
  • Johann Joachim Bernitt: Wilhelm Lesenberg (1802–1857), ein Rostocker Arzt und Künstler. Kulturhistorisches Museum, Rostock 1988, ISBN 3-910065-00-7.
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