Quick Facts
Biography
Friedrich August Eschen (* 7. Februar 1776 in Eutin; † 7. August 1800 in Servoz, Chamonix) war ein deutscher Erzieher, Philologe, Schriftsteller und Übersetzer.
Leben
Friedrich August Eschen war der Sohn des Eutiner Juristen und Freimaurers Jacob Hugo Eschen (1745–1814). Er besuchte die Eutiner Lateinschule unter dem neuhumanistischen Rektor Johann Heinrich Voß (1751–1826), von dessen Wirken als Dichter und Homer-Übersetzer er stark beeinflusst wurde.
Ab 1796 studierte er in Jena, wo er auf Vermittlung seines Landsmanns und Freundes Johann Friedrich Herbart Mitglied in der von Johann Gottlieb Fichte geförderten literarisch-republikanischen Studentensozietät Gesellschaft der freien Männer wurde. Aus dieser Gesellschaft heraus ergeben sich weitere Freundschaften, etwa zu Theodor Ziemssen. Bereits ab 1797 publizierte er erfolgreich Übersetzungen aus dem Griechischen und Lateinischen sowie eigene Dichtungen.
1798 geht er in die Helvetische Republik, wo er wie auch Herbart als Hauslehrer Bern tätig wird. Hier kommt es gemeinsam mit Ziemssen zur Bekanntschaft mit Johann Heinrich Pestalozzi.
Eschen kam im August 1800 bei einer Gletscherwanderung mit Theodor Ziemssen am Mont Blanc ums Leben.
Werke
- Hymnen aus dem Griechischen
- Die Lehre der Bescheidenheit
- An Louise
Nachweise
- ↑ http://dspace.unitus.it/bitstream/2067/1087/1/gpasqua_tesid.pdf
- ↑ Ernst Zunker: Casimir Ulrich Boehlendorff und die pommerschen Freunde aus der Gesellschaft der freien Männer und im Einflußbereich Hölderlins. In: Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde (Hrsg): Baltische Studien. Neue Folge Bd. 60, N. G. Elwert, Marburg 1974, S. 118–121 (Digitalisat).