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Germany
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Franz Georg Ferdinand Schläger
German writer, politician, theologian and educationist

Franz Georg Ferdinand Schläger

The basics

Quick Facts

Intro
German writer, politician, theologian and educationist
Places
Gender
Male
Place of birth
Quickborn, Pinneberg, Schleswig-Holstein, Germany
Place of death
Hamelin, Hamelin-Pyrmont, Lower Saxony, Germany
Age
88 years
The details (from wikipedia)

Biography

Franz Georg Ferdinand Schläger (* 27. Juni 1781 in Quickborn; † 22. Oktober 1869 in Hameln) war Pfarrer in Lauterberg und Hameln.

Leben

Schläger studierte von 1801 bis 1805 unter anderem bei Gottlieb Jakob Planck Theologie an der Universität Göttingen. 1805 wurde er Hauslehrer in Kolbow bei Grabow in Mecklenburg und 1806 Stadtprediger in Minden. Als Pfarrer in Hannoversch Münden widmete er sich der Armenfürsorge und gründete eine höhere Mädchenschule und eine Industrie- und Gewerbeschule.

Unter napoleonischer Herrschaft wurde Schläger zum Generaldirektor der Kantonsschulen im napoleonischen Königreich Westfalen berufen. Ferner war er Hofprediger der westfälischen Königin und Superintendent in Rinteln.

Aus gesundheitlichen Gründen ging er 1815 als Pastor nach Lauterberg, wo 1820 sein Sohn Hermann Schläger geboren wurde. Hier gab er den Christlichen Berg- und Hüttenmann heraus.

Von 1822 bis 1869 war er Senior (Hauptpastor) an der Stadtkirche in Hameln, sowie Seelsorger im dortigen Landesstrafarbeitshaus. Auch hier war er schriftstellerische und journalistisch tätig und begründete weitere Zeitschriften, wie 1823 die Hamelnschen Anzeigen zum Besten der Armen, die erste Hamelner Zeitung, sowie den Hannoverschen Schulfreund und die Gemeinnützigen Blätter. Nachdem er 1823 eine Sonntagsschule begründet hatte, rief er im September 1823 in der Zeitung zur Gründung einer neuen Töchterschule auf und schon im April 1824 nahm die Schlägersche Anstalt den Lehrbetrieb auf.

Ab 1831 gab es Auseinandersetzungen mit Philipp Spitta an der Hamelner Garnisonskirche.

Er kümmerte sich um Blinde und Taubstumme und sorgte für die Altersversorgung von Pfarrtöchtern. So regte er den Bau der 1843 eröffneten Blindenanstalt in Hannover an (vgl. Landesbildungszentrum für Blinde Hannover), wo man 1845 die Schlägerstraße nach ihm benannte.

Sein Sohn Eduard Schläger studierte Philologie und Theologie, schloss sich während der Revolutionsjahre 1848/1849 der linken Bewegung an und wurde Publizist. Er wanderte 1849 in die Vereinigten Staaten aus, wo er als Publizist und Journalist wirkte (hauptsächlich in Chicago).

Veröffentlichungen

  • Die gegenwärtigen Gefahren der evangelischen Kirche: Eine Predigt, gehalten am Reformations-Feste 1853 (Online)
  • Kurzer Plan über die Mädchenschule zu Münden; Münden, Caspar, 1807
  • Über die Industrie der Stadt Hameln im Jahre 1824 (bearb. von M. Börsch, Hameln 1985)
  • Das 300jährige Jubelfest der Kirchen-Reformation in Hameln 1840; Hannover 1841 (Nachdruck Hameln 1990)
  • Wunderbare Schicksale, des Martin Speelhoven; 1858 (Online)
  • Der Bussfertige: Ein Erbauungsbuch, für schuldbeladene, für Sträflinge in Gefängnissen und öffentlichen Zuchanstalten; 1828 (Online)
  • Vorwort in Erinnerungen eines Soldaten aus den Feldzügen der königlich-deutschen Legion; 1846
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