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FJ
Germany Luxembourg
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The basics

Quick Facts

Gender
Female
Place of birth
Wiesbaden, Germany
Place of death
Ettelbruck, Luxembourg
Age
78 years
Family
The details (from wikipedia)

Biography

Flory Jacobi, eigentlich Armide Valeska Florence Jacobi (* 26. Oktober 1902 in Wiesbaden; † 24. September 1981 in Ettelbrück, Luxemburg) war eine deutsche Schauspielerin und Rundfunksprecherin.

Leben und Karriere

Ihr Vater war Kaufmann; ihre Schwester Eugenie (1895–1968) war ebenfalls Schauspielerin. Von 1911 bis 1915 spielte Flory Jacobi zahlreiche Kinderrollen am Meininger Hoftheater. Rollen wie Clara Eugenie in Schillers Don Karlos, Annchen in Goethes Stella oder der Soldatenjunge in Wallensteins Lager, ebenfalls von Schiller, ließen „Florchen“ Jacobi bald als Wunderkind gelten.

Von 1918 bis 1920 spielte sie in Berlin am „Luisentheater“ (bevor es zu einem Kino umgebaut wurde), danach in Hanau und zwischen 1921 und 1927 am Stadttheater Chemnitz. Über Altenburg und Berlin kam Flory Jacobi 1931 nach Leipzig und arbeitete als Sprecherin bei der Mitteldeutsche Rundfunk AG. Zwischen 1941 und 1944 war sie Sprecherin beim Reichssender Böhmen in Prag. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte sie nach Leipzig zurück und arbeitete von 1946 bis 1949 wieder als Sprecherin beim neu gegründeten Mitteldeutschen Rundfunk. Daneben übernahm sie Gastrollen am Theater der Jungen Welt. Anschließend zog sie nach Stuttgart und spielte dort in der Komödie im Marquardt und nahm am jungen Theater teil. 1963 führte sie ihr Weg nach München. Dort spielte sie unter anderem an der Kleinen Komödie am Max II.

Ab Mitte der 1950er Jahre übernahm sie auch Rollen in Film und Fernsehen. So war sie die Frau Münzenberger in der ARD-Serie Die Firma Hesselbach oder spielte eine Nebenrolle in Die Fernfahrer. Sie spielte in Fernsehfilmen wie Kleider machen Leute von 1963, Pension Schöller (1965) oder „Der müde Theodor“ (1965), aber auch Nebenrollen in Literaturverfilmungen wie Der kaukasische Kreidekreis (1958) von Bertolt Brecht und Herr Puntila und sein Knecht Matti (1966). 1963 spielte sie die Ehefrau von Schneidermeister Titus Hasenklein (Willy Reichert) in dem Schwank „Hasenklein kann nichts dafür“, und als verschrobene Mutter von Hans Clarin erschien sie 1963 in „Der jähzornige junge Mann“ (nach Anton Tschechow). In der frühen Dürrenmatt-Adaption Der Richter und sein Henker von 1957 (Regie: Franz Peter Wirth) oder in Rainer Wolffhardts Verfilmung „Moral“ von 1958 (nach Ludwig Thoma) sowie in dem Dokudrama „Der Fall Mata Hari“ (1966) zeigte sie weitere Filmpräsenz. Zu ihren letzten Arbeiten vor der Fernsehkamera zählt das Drama aus der Feder Ula Stöckls, „Der kleine Löwe und die Großen oder die Patriarchen und die Diplomatie“, aus dem Jahr 1973.

Neben ihrer darstellenden Tätigkeit gab Flory Jacobi auch Schauspielunterricht.

Privatleben

Am 30. Oktober 1922 heiratete sie den brasilianischen Angestellten des Kunstsalon Emil Richter und späteren Drehbuchautor, Regisseur und Filmeditor Milo Harbich (1900–1988). Die Ehe wurde am 13. September 1927 geschieden.

Am 19. Juni 1928 kam in Chemnitz ihre Tochter Louise Adeleide zur Welt. Sie hatte bereits 1933 als Fünfjährige bei der Mitteldeutsche Rundfunk AG Sprechrollen. Später arbeitete sie als Schauspielerin, Kabarettistin und Regisseurin unter dem Künstlernamen Haidy Jacobi am Theater. Ab Anfang der 1960er Jahre war sie fast 20 Jahre lang Sprecherin des deutschsprachigen Programms von Radio Luxemburg; später wechselte sie zur Spielfilm-Redaktion des deutschsprachigen RTL-Fernsehprogramms. Adelaide (Haidy) Harbich starb am 26. Juni 2005 in einem Pflegeheim in Luxemburg. Ihr Sohn, und Flory Jacobis Enkel, Konrad „Conny“ Scheel lebt in Luxemburg und arbeitet in künstlerischen Berufen, u. a. auch als Schauspieler.

Flory Jacobi lebte eine Zeit lang in einer Seniorenresidenz in Ingolstadt (1974 bis 1978), dann ließ sie sich in Ettelbrück in Luxemburg nieder, wo sie auch am 24. September 1981 starb.

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