Felix Koenigs
Quick Facts
Biography
Felix Koenigs (* 18. Mai 1846; † 24. September 1900 in Paris) war ein deutscher Bankier.
Koenigs trat 1866 in das 1857 von Adelbert Delbrück gegründete Bank- und Kommissionsgeschäft Delbrück, Leo & Co. ein, wurde Prokurist und 1878 persönlich haftender Gesellschafter.
Sein älterer Bruder Ernst Friedrich Wilhelm Koenigs wurde 1871 zum Vorstandsmitglied des Schaaffhausen’schen Bankvereins in Köln ernannt. Sein jüngerer Bruder ist der Chemiker Wilhelm Koenigs.
Felix Koenigs gehörte zu den Gründern und Finanziers der Berliner Villenkolonie Grunewald in den 1890er-Jahren und besaß hier mehrere Grundstücke. Nach ihm sind Koenigssee und Koenigsallee benannt.
Koenigs war mit zahlreichen Künstlern wie Adolf Brütt, Max Klinger, Wilhelm Leibl und Hans Olde befreundet und selbst Kunstsammler. Er wohnte an der Koenigsallee in direkter Nachbarschaft zum Bildhauer Otto Lessing (1846–1912), mit dem ihn die Liebe zur Kunst verband und mit dem er einmal zum Bilderkauf nach Venedig reiste.
Zur Weltausstellung Paris 1900 reiste Koenigs mit Brütt und Klinger, letzterer porträtierte den dort plötzlich Verstorbenen auf dem Totenbett. Der Nachlass Koenigs wurde durch Brütt an die Berliner Nationalgalerie vermittelt. Die Skulpturen u. a. von Auguste Rodin und Gemälde u. a. von Christian Adam Landenberger, Giovanni Segantini gehören zum Grundstock der Moderne in der Sammlung der Nationalgalerie.
Das Familiengrab der Familie Koenigs, geschaffen von Ludwig Brunow, befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof (MA, zwischen Lit. P+Q).
Porträts
- Adolf Brütt: Büste Felix Koenigs, Bronze
- Max Klinger: Kopf Felix Koenigs auf dem Totenbett. Schabkunstblatt, 1901