Esther Gemsch
Quick Facts
Biography
Esther Gemsch (nach Heirat Esther Auerbach); * 23. Juni 1956 in Bern ist eine Schweizer Schauspielerin.
Leben
Esther Gemsch (geb. Christinat) wuchs mit zwei Schwestern in Bremgarten bei Bern auf. Schon mit 16 Jahren zog sie von zu Hause aus. Sie wurde als junge Frau für eine Rolle im belgischen Kinofilm Rue haute besetzt, es folgte eine Hauptrolle im Schweizer Kinofilm Kleine frieren auch im Sommer und im TV Film Eiskalte Vögel. 1982 spielte sie unter dem Namen Esther Christinat in Peter F. Bringmanns Die Heartbreakers mit. Esther Gemsch hat zahlreiche Rollen in schweizerischen Fernsehfilmen gespielt. Der Durchbruch aber gelang ihr mit der Seifenoper Lüthi und Blanc, in der sie Lisbeth Rohner verkörperte. Daneben ist Esther Gemsch als Sprecherin für Film und Fernsehen, für Werbung und Synchronisationen aktiv.
2003 erhielt sie den Prix Walo (Schauspiel), und für die Hauptrolle im Film Haus ohne Fenster wurde sie 2004 ausserdem für den Schweizer Filmpreis nominiert.
Esther Gemsch war drei mal verheiratet und hat drei Kinder; sie lebt heute in der Altstadt von Zürich. Ihre älteste Tochter Anna wirkte in der Sitcom Fertig Lustig mit.
Wedel-Skandal
In einem Bericht der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 25. Januar 2018 warf Gemsch Dieter Wedel vor, er habe am 12. Dezember 1980 in einem Hotelzimmer versucht, sie zu vergewaltigen. Die 1980 für die Serie „Die Bretter, die die Welt bedeuten“ engagierte Schauspielerin soll dabei von Wedel geschlagen und gewürgt worden sein. Sie habe Verletzungen u. a. an der Halswirbelsäule erlitten, weshalb sie die Rolle nicht habe weiterspielen können. Die Verletzungen wurden von dem Münchner Arzt Müller-Wohlfahrt bestätigt. Ihre Vorwürfe waren auch in einem internen Bericht des Saarländischen Rundfunks festgehalten worden.