peoplepill id: ernst-pieper
EP
Germany
1 views today
2 views this week
Ernst Pieper
German diplom-merchant

Ernst Pieper

The basics

Quick Facts

Intro
German diplom-merchant
Places
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Gerolstein, Vulkaneifel, Rhineland-Palatinate, Germany
Death
Age
67 years
Education
University of Bonn
Awards
Lower Saxony honorary medal
 
Commander's Cross of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
Ernst Pieper
The details (from wikipedia)

Biography

Ernst Pieper (* 20. Dezember 1928 in Gerolstein; † 4. Februar 1995 in Braunschweig) war ein deutscher Industriemanager, ehem. Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG und der Preussag AG.

Leben

Pieper studierte von 1950 bis 1953 Wirtschaftswissenschaften in Bonn und Köln und legte 1953 sein Examen als Diplom-Kaufmann in Köln ab. Danach arbeitete er ab 1954 bei der Klöckner-Werke AG, Duisburg. 1961 wurde er Leiter der Steuerabteilung der Konzernholding. 1962 wechselte Pieper in das Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft. Er fungierte dort als Konzernreferent im Rahmen der Konzentrationsenquete, die das Amt im Auftrag des Bundestages durchzuführen hatte. Seit 1964 im Bundeswirtschaftsministerium, wurde er 1968 Referent für die Beteiligungen des Bundes, 1972 Leiter der Unterabteilung für Investitionsgüterwirtschaft, Chemie und industrielle Bundesbeteiligungen. 1974 übertrug ihm Finanzminister Helmut Schmidt die Leitung der Abteilung VIII „Industrielles Bundesvermögen“ im Bundesfinanzministerium.

Im Mai 1977 trat Pieper in den Vorstand der zu 100 % dem Bund gehörigen Salzgitter AG ein, dessen Vorsitzender er 1979 wurde. Er führte das im Wesentlichen auf Stahl und Schiffbau ausgerichtete und mit einer tiefgreifenden Strukturkrise kämpfende Unternehmen wieder in die Gewinnzone. Nach der gescheiterten Übernahme des Automobilzulieferers Fichtel & Sachs initiierte Pieper die bis dahin größte Fusion in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte. 1989 übernahm der Rohstoff- und Technologiekonzern Preussag AG die Salzgitter AG zu einem Kaufpreis von ca. 2,5 Mrd. DM. Pieper löste den bisherigen Vorstandsvorsitzenden der Preussag ab und übernahm 1990 die Führung des Konzerns, den er in die Kernbereiche Stahl, NE-Metalle, Energie, Werften und Waggonbau sowie in die Ausbaufelder Verkehr, Gebäudetechnik, Anlagenbau, Umwelt- und Informationstechnik gliederte. Bei diesem Zusammenschluss zeigte es soziales Verantwortungsbewußtsein: Es mussten weder Werke geschlossen werden noch in größerem Umfang Beschäftigte entlassen werden. 1992/93 wurde ein Umsatz von ca. 23 Mrd. DM erreicht. 1994 trat Pieper in den Ruhestand.

Er war Aufsichtsratsmitglied der Continental AG und der Rhenus AG sowie Mitglied des Board of Directors des International Iron and Steel Instituts. Zuletzt war er Aufsichtsratsvorsitzender der Dasa-Nachfolgegesellschaft Aircraft Services Lemwerder.

Pieper war seit 1953 mit Marianne Hansen (1928–1994) verheiratet und hatte mit ihr die gemeinsamen Kinder Joachim (* 1956) und Anne (* 1960). Nach seinem Tode wurde der Marianne und Dr. Ernst Pieper-Fonds von der Universität Tel Aviv in Anerkennung des Engagements des Ehepaars Pieper gegen Antisemitismus und für die deutsch-jüdische Aussöhnung gegründet.

Ehrungen

  • 1982: Großes Bundesverdienstkreuz
  • 1989: Ehrensenator der TU Braunschweig
  • 1991: Niedersächsische Landesmedaille und damit auch das Große Niedersächsische Verdienstkreuz
  • 1992: Dr.-Ing. E. h. TU Braunschweig

Literatur

  • Elke Hlawatschek: Ernst Pieper. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 426 f. (Digitalisat).
  • Hans J. Selenz: Wildwest auf der Chefetage. Schröders Kampf um Salzgitter und die Kanzlerschaft. Buch&Media, München 2005, ISBN 3-86520-140-7 (das-abwasserfreie-grundstueck.de (Memento vom 5. Dezember 2014 im Internet Archive) [abgerufen am 29. November 2014]). 
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Ernst Pieper is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Credits
References and sources
Ernst Pieper
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes