Ernst Nägeli
Quick Facts
Biography
Ernst Nägeli (* 13. Dezember 1908 in Mattwil; † 13. März 2006 in Frauenfeld) war ein Schweizer Mundartdichter, Redaktor und Autor.
Leben
Ernst Nägeli wuchs als Sohn eines Landwirtes in Mattwil auf, legte die Maturität an der Kantonsschule Frauenfeld ab und studierte danach in Zürich und in Heidelberg Germanistik. 1926/1927 war er in der Verbindung Thurgovia aktiv, wo er den FDP-Grossrat und Redaktor der Thurgauer Zeitung Rudolf Huber kennenlernte.
1943 heiratete er Emmy Kreis. Zeitweise war er in Brüssel journalistisch tätig. Von 1938 bis 1978 wirkte er als Redaktor bei der Thurgauer Zeitung, wobei er das Feuilleton massgeblich mitprägte. Seine Beiträge wurden in den Thurgauer Jahrbuchn veröffentlicht. Zudem schrieb Ernst Nägeli als Thurgau-Korrespondent für die NZZ.
Vor allem im Sommer hielt er sich regelmässig in Salenstein auf, wo er gerne Wanderungen unternahm.
In seinen späteren Lebensjahren verfasste er zahlreiche Werke in der Mundart seiner Thurgauer Heimat. Seine Heimatverbundenheit wie seine Weltoffenheit widerspiegelten sich sowohl in seinen Texten wie auch in seiner Erscheinung und in seinem Auftreten. Seine zahlreichen Bücher erschienen alle im Verlag Huber in Frauenfeld.
Werke
- Johann Wilhelm Simler als Dichter. 1936 (Dissertation).
- Stabele-Gschichte. 1965. (e-periodica)
- Ostschweizer Reben – Ostschweizer Wein. (Zeichnungen von Hanny Fries), 1966.
- De Schiffbruch vo Berlinge. 1966. (e-periodica.ch)
- Tuusig Aamer Kartüüser. 1968.
- Rose n ond Törn. 1974.
- Bechtelistag. Porträts prominenter Thurgauer. 1976.
- Most und Saft. Thurgauer Anekdoten. 1977.
- Wasser, Wein und Himmelbett: Ein heiterer Roman. 1979.
- Trischelebere. Thurgauer Geschichten. 1982.
- En Chratte voll Öpfel. Neue Anekdoten aus dem Thurgau. 1997.