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Germany
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Ernst Krüger
German politician

Ernst Krüger

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Eberswalde, Germany
Place of death
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
75 years
Awards
Patriotic Order of Merit in silver
 
The details (from wikipedia)

Biography

Ernst Wilhelm Julius Krüger (* 9. Januar 1895 in Eberswalde; † 26. Oktober 1970 in Berlin) war ein deutscher kommunistischer Politiker (KPD/SED), Abgeordneter der Volkskammer und Gewerkschaftsfunktionär in der DDR.

Leben

Der Arbeitersohn Ernst Krüger war der Älteste von neun Kindern. Der Vater war Lackierer bei der Eisenbahn, die Mutterbeschäftigt mit den vielen Kindern. Trotzdem schafften sie es, alle etwas lernen zu lassen, was damals durchaus nicht selbstverständlich war. Die Familie zog schon bald nach Berlin. Ernst besuchte die Volksschule bis zum Alter von 14 Jahren. Als Ältester musste er sehr häufig auf die jüngeren Geschwister aufpassen. Er zog nachdem er seine Lehrzeit als Schlosser bei der Eisenbahn beendet hatte, von zu Hause fort. In seinem Beruf arbeite er bis 1926. Schon als Lehrling wurde er Gewerkschaftsmitglied. Von 1915 bis 1918 leistete er Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg in der 263. Pionierkompanie. Zunächst war er Mitglied beim evangelischen Jungmännerverein, aber schon bald wurde er aktives Gewerkschaftsmitglied und trat aus der Kirche aus und in die Sozialdemokratische Partei ein.

1918 trat Ernst Krüger in die USPD, 1920 in die KPD ein. 1924 wurde er erstmals verhaftet und zu neun Monaten Haft im Zuchthaus Kassel-Wehlheiden verurteilt. Ab 1926 war ErnstKrüger hauptamtlicher KPD-Funktionär.

1928 und 1929 war Krüger Stadtverordneter in Eberswalde und ab 1929 Abgeordneter des Brandenburgischen Provinziallandtages. 1932 und Anfang 1933 war Krüger im Auftrag des Zentralkomitees der KPD Wahlinstrukteur für Oldenburg und Redakteur der Kasseler Parteizeitung.

Am 28. Juli 1933 wurde Ernst Krüger verhaftet, weil er die KPD auch in der Illegalität unterstützt hatte. Er war vorübergehend im KZ Brandenburg inhaftiert und wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, die er im Zuchthaus Luckau absaß. 1936 kam Ernst Krüger frei und emigrierte, nachdem er vor einer erneuten Verhaftunggewarnt worden war, in die Tschechoslowakei. Dort war er daran beteiligt, die Freiwilligen Deutschen zu den Interbrigaden in Spanien zu mobilisieren.

Er selbst war von Dezember 1936 bis 1938Mitglied der internationalen Brigaden und kämpfte im spanischen Bürgerkrieg. Auf Grund einer schweren Erkrankung ging er über die Pyrenäen nach Frankreich. Ab Juli 1938 war er in Frankreich interniert. Während seines Aufenthaltes in Frankreich lernte er seine spätere Frau Lorekennen. Im Mai 1941 gingen beide in die Emigration nach Mexiko. Auf dem Weg dorthin wurde das Schiff „Winnipeg“ gekapert und so landete er und seine Gefährten in den USA. Dort wurde Ernst Krüger Mitarbeiter und Geschäftsführer der Zeitung The German American.

Im Oktober 1946 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde Mitglied der SED. Von 1947 bis 1950 war er erst Mitglied und dann Sekretär des Bundesvorstandes des FDGB. 1948 und 1949 war er Generalsekretär des FDGB und 1949 bis 1950 Abgeordneter der Volkskammer. Ab 1949 war Ernst Krüger auch Mitglied und zeitweise Sekretär des SED-Landesverbandes Groß-Berlin.

Am 1. Dezember 1950 wurde Ernst Krüger Magistratsdirektor für Materialversorgung für Berlin und kurze Zeit später Werksleiter des VEB Wälzlager Berlin. In den 1950er Jahren war er Arbeitsdirektor bei den Gross Berliner Wasser- und Entwässerungswerken. 1954 wurde er auf Grund eines Herzleidens berentet. Er war dann ehrenamtlich in seinem Wohngebiet in Berlin-Köpenick auch als Abgeordneter der Stadtbezirksversammlung und als ehrenamtlicher Vorsitzender der Revisionskommission des Zentralausschusses für Jugendweihe der DDR tätig. Krüger starb 1970 in Ost-Berlin.

Ehrungen

  • Vaterländischer Verdienstorden in Silber

Literatur

  • Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6 (Online). 
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