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Biography

Erich Meyer (* 1905 in Halle; † unbekannt) war ein nationalsozialistischer deutscher Rassentheoretiker.

Meyer studierte nach dem Abitur in Leipzig 1925 Naturwissenschaften an der Universität Halle bis zur Promotion 1928. Dann wurde er an der Helmholtzschule Leipzig Referendar und Assessor. 1932 trat er dem NS-Lehrerbund bei und 1933 der NSDAP. 1933 wurde der Antisemit für ein Jahr der kommissarische Leiter der Höheren Israelitischen Schule Leipzig (Carlebachschule) und sorgte für das Ausscheiden des Schulgründers Ephraim Carlebachs, bevor er ab 1934 als Studienrat am Lößnitzgymnasium in Radebeul unterrichtete. Er wurde Mitarbeiter beim Reichssachbearbeiter für Rassefragen des NSLB Karl Zimmermann. 1939 wurde er vom Schuldienst beurlaubt, um das rassistische Biologiebuch für Höhere Schulen „Lebenskunde“ zu vollenden, das er mit Zimmermann herausgab.

„Der ganzen niederen körperlichen Entwicklungsstufe der negerischen Rassengruppe entspricht die geistige. . . lebt der Neger im Vergleich zum Europäer sorglos in den Tag hinein. Es fehlen ihm vorsorglicher Sinn, Ausdauer, Unternehmungsgeist und Strebsamheit. Bei den Begabungsprüfungen, denen die amerikanischen Soldaten während des Krieges unterzogen wurden, schnitten die Neger der Punktzahl nach im Durchschnitt viel schlechter ab als die weißen Soldaten. Die sog. "Negerführer" Amerikas sind durchwegs Mischlinge. Auch erwachsene Neger muten den Europäer kindlich an; wie ein Kind ist der Neger dem Sinneseindruck hingegeben, ohne sich viel Gedanken über die Folgen seines Tuns zu machen. Die organisatorische und staatenbildende Begabung der Neger ist ebenfalls gering. Sie haben keine den europäischen oder asiatischen Gesellschaftsbildungen entsprechende Staaten geschaffen. Neger-Staaten, wie Haiti oder Liberia, zeigen neben einer äußerlich angenommenen europäischen Zivilisation noch eine primitive Negerkultur.“ (Auszug aus „Lebenskunde“)

Schriften

  • Neue sinnesbiologische Beobachtungen an Spinnen. Dissertation Halle 1928
  • mit Werner Dittrich: (Kleine) Erb- und Rassenkunde, Breslau 1933 (mehrere Regionalausgaben)
  • Einführung in die Rassenlehre, Kupky und Dietze, Radebeul 1936
  • Dr. Erich Meyers farbige Kennbüchlein der Pflanzen- und Tierwelt, Blütenpflanzen der Heimat, Erfurt 1942
  • Mit Karl Zimmermann: Lebenskunde. Biologiebuch für Höhere Schulen, 4 Bände, Erich Stenger, Erfurt 1934–1944 (mehrere Auflagen)

Literatur

  • Hans-Christian Harten, Uwe Neirich, Matthias Schwerendt: Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs: Bio-bibliographisches Handbuch. Akademie-Verlag, Berlin 2006, S. 194. u. 492.
  • Barbara Kowalzik: Lehrerbuch: die Lehrer und Lehrerinnen des Leipziger jüdischen Schulwerks, 1912-1942. Vorgestellt in Biogrammen. Leipziger Universitätsverlag 2006

Einzelbelege

  1. Barbara Kowalzik: Lehrerbuch. 2006, S. 81, abgerufen am 21. Juli 2019. 
  2. Erich Meyer: Lebenskunde. Biologiebuch für Höhere Schulen. Abgerufen am 22. Juli 2019. 
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