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Germany
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Emmerich Andresen
German sculptor

Emmerich Andresen

The basics

Quick Facts

Intro
German sculptor
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Uetersen, Pinneberg, Schleswig-Holstein, Germany
Place of death
Meissen, Meissen, Saxony, Germany
Age
59 years
Family
Children:
Hans Andresen
The details (from wikipedia)

Biography

Adrian Emmerich Andresen (auch: Emerich oder Emmrich) (* 20. Februar 1843 in Uetersen (Holstein); † 7. Oktober 1902 in Meißen) war ein deutscher Bildhauer und Porzellangestalter.

Leben

Andresen, Sohn des 1849 verstorbenen Rektors Andreas Andresen in Uetersen, besuchte bis zu seiner Konfirmation die Rektoratsschule seiner Heimatstadt, war von 1859 bis 1863 als Lehrling bei dem Bildhauer Ernst Gottfried Vivié in Hamburg tätig und anschließend bis 1868 Schüler von Ernst Hähnel in Dresden. In Dresden fasste er dauerhaft Fuß und unterhielt ein Atelier in der Blumenstraße 8. Andresen war Vertreter der akademisch-klassizistischen Kunst. 1871 stellte er erstmals erfolgreich auf der Berliner Kunstausstellung aus und erwarb sich mit seiner Arbeit Gefesselte Psyche die Aufmerksamkeit des Publikums. Die lebensgroße Statue wurde kurz darauf von Kaiser Wilhelm I. gekauft. Zuvor schon hatte er für die Hamburger Kunsthalle die Statue Thorvaldsens geschaffen. An der künstlerischen Ausschmückung der kaiserlichen Yacht Hohenzollern beteiligte er sich mit figürlichen Schmuckelementen. Neben seinem künstlerischen Beruf war Andresen auch in der Dresdener Kommunalpolitik tätig: Von Januar 1884 bis 1887 war er Stadtverordneter und setzte sich in dieser Funktion vor allem für die Förderung der Künste in Dresden ein. Die Enthüllung der von ihm geschaffenen Gutzkow-Büste am 11. Juni 1887 auf dem Georg-Platz in Dresden bescherte dem Künstler „mit einem Schlage einen berühmten Namen“. Von 1886 bis 1902 war Andresen Leiter der Bildhauerwerkstätten der Königlichen Meissner Porzellanmanufaktur in Meißen. 1896 wurde unter seinem Vorsitz der Meissner Dombau-Vereins gegründet.

Sein zweiter Sohn war der Schauspieler Hans Andresen.

Werke (Auswahl)

  • Altarbild der Dorfkirche in Berlin-Weißensee
  • Skulptur „Gerechtigkeit“ und die „Güte“ am Dresdner Rathaus
  • Büste des Schriftstellers Karl Gutzkow an der Kreuzschule am Georgplatz in Dresden
  • Hölderlin-Denkmal von 1881 im Alten Botanischen Garten in Tübingen, mit der Inschrift einer Hymne von Robert Hamerling
  • Denkmal von Johann Friedrich Böttger in Dresden
  • Andresen-Sehring'scher Entwurf zur Erneuerung der Türme des Domes zu Meißen (1895)

Literatur und Quellen

  • Kay Rump: Der neue Rump: Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung (Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump (1912)), Neumünster 2005.
  • Adolph Kohut: Carl Gutzkow und das Gutzkow-Denkmal. In: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft. Leipzig. Bd. 1, Heft 4, 1889, S. 422-428. (Darin S. 424 nähere biographische Angaben zu Andresen.)
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